Zu wenig Personal bei Lufthansa Tochter Swiss

Flüge werden vor den Sommerferien gestrichen

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AUTOR/IN
Remi Bütler

Vor den Sommerferien werden viele Flüge nach Deutschland und andere europäische Ziele gestrichen. Die Swiss hat zu wenig Personal, eine Folge des Personalabbaus in Corona-Zeiten.

Weniger Flugzeuge der Swiss werden in Richtung Deutschland abheben als ursprünglich geplant. Die Tochter der Lufthansa dünnt ihr Angebot in mehreren Städten aus: Die Destination Nürnberg entfällt zwischen Juli und Oktober komplett. Die Zahl der Flüge nach Dresden, Danzig und Warschau wird reduziert. Zwischen Zürich und Wien lagert die Swiss von Juli bis Anfang September an die Austrian Airlines aus. Von Genf nach London sind im Sommer nur fünf Flieger pro Woche unterwegs.

Schuld an den Streichungen sei der Personalmangel, erklärt Swiss Betriebsleiter Oliver Buchhofer. Die ganze Industrie sei von Ressourcen-Engpässen betroffen. Vor einem halben Jahr, mit Omikron, seien sie mit einem Bruchteil unseres Flugprogramms geflogen. Jetzt ist die Nachfrage sehr hoch nach oben gefahren. Das ist eine große betriebliche Herausforderung. Es gibt in verschiedenen Ecken und Enden Engpässe. Bei uns im Bereich der Cabin Crew.“

Seit einigen Monaten versucht Swiss möglichst schnell zusätzliches Kabinenpersonal zu rekrutieren und auszubilden

Oliver Buchhofer, Leiter Flugbetrieb Swiss versichert zudem, dass gleichzeitig auch verschiedene Maßnahmen getroffen worden seien, "im monitären Bereich und zum Teil aber auch, indem wir gewisse Anpassungen der Belastungssituation vornehmen.“
Die Streichungen von Flügen zwischen Zürich deutschen, polnischen und amerikanischen Destinationen betreffen Zehntausende Swiss Passagiere.

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Remi Bütler