Im Höllental gab es zwischen Buchenbach und Hinterzarten (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) am frühen Dienstagmorgen für zahlreiche Lkw kein Weiterkommen mehr. Laut Polizei waren sie ohne Winterausrüstung und die vorgeschriebenen Schneeketten unterwegs gewesen.
Blitzeis und 20 Zentimeter Schnee in einer Stunde
Der LKW-Fahrer Ruben Meinhard war auf dem Weg zur Schweizer Grenze, als der Schneefall anfing und er von überfrierender Nässe und Blitzeis überrascht wurde. Etliche Laster seien in den Graben gerutscht. Innerhalb von gut einer Stunde seien 20 Zentimeter Schnee gefallen.
Warten auf den Räumdienst
Sicherheitshalber hielten der 36-Jährige und weitere Kollegen gegen 3 Uhr nachts auf einem kleinen Parkplatz bei Hinterzarten - und wurden eingeschneit. Nun warten sie auf ein Räumungsfahrzeug, das ihnen den Weg zur Straße frei macht. Ohne Toilette oder Möglichkeiten, sich bei Minustemperaturen richtig aufzuwärmen, sei die Warterei alles andere als angenehm.

B31 zwischenzeitlich für Schwerlastverkehr gesperrt
Zwischenzeitlich konnte kein Schwerverkehr mehr auf der B31 aus dem Stadtgebiet Freiburg in Richtung Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) durchgelassen werden. Die Polizei bat die Lkw-Fahrer dringend, die B31 zwischen der A5 und Donaueschingen zu meiden. Die Räumdienste waren bis zum Morgen im Dauereinsatz.
In der Nacht habe es außerdem mehrere kleinere, oft witterungsbedingte Verkehrsunfälle gegeben, bei denen aber nach derzeitigem Stand niemand verletzt wurde.
Am späten Vormittag entspannte sich die Verkehrslage wieder
Die Polizei konnte den Verkehr in Richtung Hinterzarten am späteren Vormittag wieder freigeben. Aktuell würden noch einzelne liegengebliebenen Lkw geborgen. Solange gebe es auch noch punktuell Verkehrsbehinderungen.