Architektur der rätselhaften Art, erbaut aus FFP2 -Masken, dem Stoff, der Corona das prägende Gesicht verleiht. Wie man sie zusammenfügt, haben die Erbauer sich bei den Schindeln an klassischen Schwarzwaldhäusern abgeschaut.
Matthias Fehrenbach, Architekt aus Freiburg zum Kunstprojekt im Zuge der Trinationalen Architekturtage: "Der Recycling-Gedanke steht bei uns ganz arg im Fokus, dass wir das Produkt der Maske wiederverwenden können. Und die Idee ist, dass wir den Blick auf die Pandemie, so ein Stück weit neuen schaffen können. Einen neuen Blick auf die Maske und dementsprechend auch auf die Pandemie."
10.000 Masken: Symbol für gesellschaftlichen Zusammenhalt
Als Symbol für gesellschaftlichen Zusammenhalt haben die beiden Freiburger Architekten für ihren Pavillon mehr als 10.000 recycelte FFP2-Masken spektakulär verarbeitet. Robert Utech ist Kunstlehrer in Weil am Rhein und begeistert: "Überall liegen Masken rum, die werden rumgeweht. Irgendwie wie so ein Teil von Blättern im Herbst gibt's überall die Masken. Und sie dann so zu verwenden - ich finde es genial."
FFP2-Masken etwa auch als Baustoff oder Dämm-Material?
Architektur möchte Alternativen aufweisen, in jedem Fall Denk- und andere Grenzen überwinden, so der Freiburger Architekt Joschka Kannen, der zweite Miterbauer der Masken-Kuppel: "Die Pandemie ist ja nicht begrenzt auf ein Land, auf eine Stadt, sondern die Pandemie ist grenzenlos. Und im Endeffekt wünschen wir uns auch, dass der Pavillon auch diese Grenzen überschreitet und auch in andere Länder, beziehungsweise Städte kommen könnte."
Mitten in Freiburg, auf dem Platz der Alten Synagoge, ist der architektonische Kristallisationspunkt "Kuppelzelt aus FFP2-Masken" noch bis zum 15.Oktober zu Gast.