Großraumkonferenz in Straßburg

Kretschmann im Elsass: Uni-Zusammenarbeit am Oberrhein stärken

STAND

Ministerpräsident Kretschmann war zu Besuch in Straßburg. Bei der zweiten Grenzraumkonferenz ging es um künftige Energiegewinnung und die Zusammenarbeit der Unis am Oberrhein.

Dienstreise nach Straßburg mit dem TGV: Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterstreicht bereits bei der Wahl des Transportmittels die Bedeutung die Region Grand Est für Baden-Württemberg. In Straßburg ging es bei der Zusammenarbeit der fünf oberrheinischen Universitäten von Karlsruhe bis Basel im Rahmen von EUCOR - hierbei auch um die besondere Rolle der Schweiz.

Mehr Engagement seitens der Schweiz erwünscht

"Die Schweizer müssen mal erkennen, dass sie mit der Politik, sich dauernd nur abzugrenzen, nicht weiterkommen. Ja, sie müssen selber auch kräftige Schritte auf die EU zugehen, so wie sie das jetzt bei den Sanktionen gemacht haben", findet Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden Württemberg. Und auch Theresia Bauer, Wissenschaftsministerin von Baden-Württemberg zeigt sich enttäuscht, denn "Eucor hat nicht die besten Rahmenbedingungen europäischer Art, weil die Verbindung zur Schweiz nicht mitgedacht und integriert ist. Also wir müssen alles dafür tun, dass die Schweizer wirklich als Partner dabei sein und auch finanziell attraktiv partizipieren können, obwohl sie nicht EU-Mitglied sind."

Neue Energieformen für die Oberrhein-Regionen

Auch für die Région Grand Est sind weitere Fortschritte bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf allen Ebenen wichtig. Jean Rottner, Präsident Région Grand Est, unterstreicht vor allem das breite Interesse an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und stellt die Frage, wie diese Zusammenarbeit möglicherweise verändert werden muss: "Wichtig sind uns neben der universitären Ausbildung auch die Perspektiven für neue Energieformen, die sich für beide Regionen durch das Ende von Fessenheim stellen."

Die gute Stimmung beim Besuch sollte sich jetzt schnell beim Abbau weiterer bürokratischer Schranken in der deutsch-französischen Grenzregion niederschlagen.

Mitschnitt vom 3.4.2022 - Dreiland Aktuell ab 4:23

STAND
AUTOR/IN
SWR