Afrikanische Schweinepest: Die Suche nach toten Wildschweinen bei Forchheim blieb ergebnislos (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa | Patrick Pleul)

Suche rund um Forchheim

Afrikanische Schweinepest: Keine toten Wildschweine gefunden

Stand

Seit Freitag sind die Helfenden rund um Forchheim auf der Suche nach verendeten Wildschweinen. Grund ist die Afrikanische Schweinepest, die auf einem Hof ausgebrochen ist.

Tagelang sind die Helferinnen und Helfer schon unterwegs - haben die Gegend in einem Drei-Kilometer-Radius rund um Forchheim (Kreis Emmendingen) abgesucht. Gefunden haben sie bisher nichts; kein totes Wildschwein.

Jetzt weiten sie ihr Suchgebiet aus: Auf einen Radius von zehn Kilometern um den von der Seuche betroffenen Bauernhof. Gleichzeitig dürfen Jäger vermehrt Wildschweine abschießen. Die Tiere sollen dann nach Riegel (Kreis Emmendingen) gebracht werden, um sie dort auf die Afrikanische Schweinepest zu untersuchen.

Seuche schnell bekämpfen

Am Freitag waren die Helferinnen und Helfer, darunter Jäger, aufgebrochen. Mit Suchhunden und Drohnen, die mit Wärmebildkameras ausgerüstet sind, suchten sie nach toten Wildschweinen, die möglicherweise von der Schweinepest befallen sein könnten. Um das herauszufinden, hätten sie die Kadaver zur Untersuchung in das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) in Freiburg gebracht. Das Ziel ist es, die Ausbreitung der Seuche zu vermeiden und diese somit schnellstmöglich zu bekämpfen.

Der Fernsehbeitrag bei SWR Aktuell vom Start der Suchaktion am Freitag (27. Mai 2022):

Afrikanische Schweinepest auf Bauernhof entdeckt

Vergangene Woche ist bekannt geworden, dass auf einem Bauernhof in Forchheim am Kaiserstuhl die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen ist. 16 infizierte Schweine sind verendet. Auch die übrigen etwa 20 Schweine wurden vorsorglich getötet. Im Landratsamt Emmendingen geht man davon aus, dass die Pest über verunreinigtes Futter in den betroffenen Betrieb gelangt ist.

Ortsschild von Forchheim im Kaiserstuhl (Foto: SWR, Dorothee Soboll)
In einem Betrieb in Forchheim am Kaiserstuhl ist die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen.

Die Allgemeinverfügung nach Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) In einem landwirtschaftlichen Betrieb im...Posted by Stadt Kenzingen on Monday, May 30, 2022

Zur Seuchenbekämpfung wurde sofort eine Sperrzone rund um den Betrieb eingerichtet. Weder Hausschweine noch Schweinefleisch-Erzeugnisse oder Nebenprodukte, wie Gülle, Mist oder Einstreu, dürfen in einem Umkreis von drei Kilometern um den Betrieb an einen anderen Ort transportiert werden.

Darüber hinaus gibt es noch eine Überwachungszone - dieser Radius beträgt zehn Kilometer rund um den Betrieb. In dieser Zone gelten ähnliche Regeln, in Einzelfällen kann es für Landwirte aber auch Erleichterungen geben.

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SWR