Das Sturmtief "Ylenia" hat besonders im Norden und Osten Deutschlands Schäden verursacht. Südbaden bekam bislang nur Ausläufer des Sturms zu spüren. Laut Polizei sind im Hochschwarzwald vereinzelt Bäume auf Straßen gestürzt, die von den Feuerwehren weggeräumt werden mussten.
Autofahrer fährt in umgestürzten Baum
In Löffingen-Dittishausen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) ist ein Auto in einen umgestürzten Baum gefahren. Verletzt wurde niemand. Größere Schäden an Gebäuden sind bislang nicht gemeldet. Die Menschen in Löffingen zeigten sich am Morgen entspannt: "Im Schwarzwald ist man Wind gewohnt", so eine Löffingerin. Auch der restliche Teil von Baden-Württemberg blieb größtenteils vom Sturm verschont.

Kaum Einschränkungen im Bahn-Verkehr
Die Deutsche Bahn zeigt sich vom milden Verlauf des Sturms in Südbaden überrascht. Bislang habe "Ylenia" der Bahnverkehr kaum eingeschränkt, teilte eine Bahn-Sprecherin dem SWR mit. Reisende müssten aber, wenn sie Richtung Norddeutschland reisen, mit Ausfällen rechnen.
Orkanböen im Hochschwarzwald
Auf dem Feldberg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) wurden in der Nacht Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h gemessen. Ab Windgeschwindigkeiten von 118 km/h sprechen Meterologen von einem Orkan. In den höher liegenden Teilen des Schwarzwalds werden bis ins Wochenende hinein Orkanböen erwartet. Behörden warnen davor, während des Sturms in Wälder zu gehen.
B31 wegen Räumungsarbeiten zeitweise gesperrt
Die Bundesstraße 31 zwischen Dittishausen und Löffingen musste wegen Räumungsarbeiten mehrere Stunden vollständig gesperrt werden. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag waren Bäume auf die Fahrbahn gestürzt, die Räumungsarbeiten dauerten bis zum späten Freitagvormittag an.