Gereift, und bald auch reif für die Produktion in größeren Mengen: ein halbfester Schnittkäse aus pflanzlichen Rohstoffen. Noch wird an der Rezeptur getüftelt. Entwicklungschefin Verena Looser und Geschäftsführer Freddy Hunziker aus Oberdiessbach in der Schweiz probieren aus, mit welchen Zutaten und Methoden sie dem Geruch und Geschmack von Kuhmilchkäse möglichst nah kommen.
Die Vielfalt von nachhaltigen Rohstoffen sei die eigentliche Herausforderung, sagt Verena Looser. "Bei der Kuhmilch weiß man: Das ist Milch, aus der kann man Käse machen." Andere Produkte haben ihrer Meinung nach Vor- und Nachteile wie Farbe, Proteingehalt und Geschmack. "Wir müssen rausfinden, welcher Rohstoff sich am besten eignet", so Looser.
Pflanzliche Rohstoffe bieten viele Möglichkeiten
Zurzeit setzt die Firma noch auf Cashew-Kerne als Basisprodukt. Doch es werden Alternativen gesucht. Bohnen, Raps oder Hanfsamen aus der heimischen Landwirtschaft stehen hoch im Kurs. Tipps für die Praxis holt sich Verena Looser bei dem Käsermeister Elmar Stadelmann, von dem sie selbst das Handwerk gelernt hat. Ihm gefallen die neuen Ideen und Produkte. "Ich bin überzeugt, dass sie eine gute Sache macht. Für mich ist das keine Konkurrenz, sondern ein Miteinander", so Stadelmann. Vegane Produkte sind im Trend. Die Nachfrage ist groß. Produktion und Umsatz der alternativen Käserei wachsen jedes Jahr um mehr als das Doppelte.
Diesen und alle weiteren Beiträge von "Dreiland Aktuell" in der Sendung "SWR Aktuell Baden-Württemberg" vom 2.1.2022 gibt es in der Mediathek (Link unten). Der Abschnitt "Dreiland Aktuell" beginnt bei Minute 04:34.