Er war schon lange angekündigt und wir hatten fast sehnsüchtig darauf gewartet. In aller Herrgottsfrühe verlassen wir Freiburg mit einem Kribbeln im Magen und starten in diesen 4. Tag auf unserer Reise durch den Herbst.
Während der Fahrt auf den Feldberg sinkt die Temperatur um 10 Grad, Böen von bis zu 110 Stundenkilometern sind vorhergesagt. Was wir jetzt noch nicht wissen können, sie werden deutlich heftiger.
In der Finsternis am Feldberg haben unsere Kameras Mühe mit dem Licht. Für uns sind diese Bilder wichtig, weil sie Stimmung in diesem Augenblick zeigen, genauso wie ist.
Noch ist es dunkel am Berg

Wir haben lange darüber nachgedacht, glauben, daß das Risiko ganz oben auf der kahlen Kuppe am Feldberg vertretbar ist. Weil, da nicht mehr viel ist, außer dem Wind, dessen Böen an diesem Morgen 170 Kilometer in der Stunde erreichen werden, wie später ein Meteorologe sagt.

Übermächtige, kraftvolle Natur
Der Wind raubt uns den Atem, wir wanken, können kaum reden aber was wir sehen ist wundervoll. Und dieser Moment rückt die Dinge zurecht. Die Natur zeigt uns an diesem Herbstmorgen auf dem Feldberg unmißverständlich, wie klein und unbedeutend wir sind.
Beeindruckende Atmosphäre
Das mag jetzt abgedroschen klingen, aber genauso fühlt es sich tasächlich an. Irgendwann am späten Vormittag flaut der erste Herbststurm des Jahres deutlich ab, läßt uns demütig zurück. Unsere Gefühlslage: sie liegt irgendwo zwischen Ehrfurcht, Respekt und Dankbarkeit.
