Rund 150 Mitarbeitende haben in dieser Woche zwei Tage lang den Ernstfall eines Atomunfalls geübt. Der Alarm für die Notfallübung wurde laut Regierungspräsidium Freiburg am frühen Dienstagmorgen ausgelöst.
Für die Übung angenommen wurde ein schwerer Unfall, bei dem aus dem Kernkraftwerk in Leibstadt Radioaktivität ausgetreten ist. Einsatzkräfte probten die Warnung der Bevölkerung, das Verteilen von Jodtabletten, das Errichten von Straßensperren sowie Anordnungen für die Landwirtschaft. Am Mittwoch fand eine Messübung für Strahlenspürtrupps statt.
An der Übung waren neben Polizei, Feuerwehr und Bundeswehr auch Verbindungspersonen von DRK, Malteser Hilfswerk und THW beteiligt. Der genaue Zeitpunkt sowie das Notfallszenario waren vorab nicht bekannt.
Für Teamarbeit gut aufgestellt
Die Zusammenarbeit und Abstimmung der verschiedenen Fachbereiche hat laut Regierungspräsidium Freiburg auf deutscher und auf schweizerischer Seite sehr gut funktioniert. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer gab sich zufrieden.
Das Schweizer AKW Leibstadt befindet sich auf der Höhe von Dogern im Kreis Waldshut direkt an der Grenze zu Deutschland.