Narren mit hangeschnitzen Masken blicken in die Kamera  (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Patrick Seeger)

Neue Rekorde, Pacebo-Effekt und Fasnet

Die "Good News" der Woche für die Region Freiburg und Südbaden

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Paula Zeiler
Bild von Autorin Paula Zeiler aus der SWR Aktuell Redaktion in Freiburg (Foto: SWR)

Die Uni Basel hat herausgefunden, dass Placebos bei Schuldgefühlen helfen. Der Weihnachtsmarkt Straßburg verzeichnet einen Rekord. Das und mehr sind die guten Nachrichten der Woche.

Rund 2,8 Millionen Menschen haben den Straßburger Weihnachtsmarkt besucht. Damit hat der älteste Weihnachtsmarkt Frankreichs einen Besucherrekord verzeichnet, so die Stadt Straßburg in ihrer Bilanz. Im Vergleich zum Vorjahr kamen 30 Prozent mehr Besucherinnen und Besucher.

Freiburg beliebt bei Start-Ups

Freiburg hat es in die bundesweiten "Top 10" der Städte mit den meisten neu gegründeten Start-Ups geschafft. Das hat eine Erhebung des deutschen Start-Up Verbands ergeben. Demnach war Freiburg davor noch auf dem 21. Platz. 2022 erreichte die Breisgaumetropole dann den zehnten Platz. Laut dem Verband liegt das an der wirtschaftlichen Lage.

Placebos helfen bei Schuldgefühlen

Placebos helfen bei Schuldgefühlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Basel. Bei der Studie haben die Basler Forscher Versuchspersonen gebeten, ein belastendes Erlebnis aufzuschreiben; zum Beispiel eine Situation, in der sie eine vertraute Person unfair behandelt, verletzt oder geschädigt haben. Die Versuchspersonen wurden in drei Gruppen eingeteilt: Die erste Gruppe bekam das Scheinmedikament, ohne zu wissen, dass es ein Placebo ist. Die zweite Gruppe wusste, dass sie ein Placebo einnimmt. Die dritte Gruppe bekam kein Arzneimittel. Bei den beiden Gruppen mit Medikament verringerten sich die Schuldgefühle deutlich - unabhängig davon, ob sie wussten, dass es sich um ein Placebo handelt oder nicht.

Lange Jubiläumsfeier in Villingen

Erleichterung gab es bei der Villinger Katzmusik "Miau": Das Verwaltungsgericht Freiburg hat am Donnerstag - einen Tag vor Beginn der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Villinger Katzenmusik - einen Eilantrag einer Villinger Anwohnerin gegen die Fasnachtsveranstaltung abgelehnt. Die Antragstellerin hatte erreichen wollen, dass die Jubiläumsparty am Samstagabend spätesten um 23 Uhr beendet sein muss. Sie fürchtete um ihre Nachtruhe und verwies auf die Vorgaben der sogenannten TA Lärm. Nach Einschätzung des Gerichts hat die Anwohnerin in diesem Falle aber keinen allgemeinen Anspruch auf die Einhaltung des objektiven Rechts. Es sei nicht zu erwarten, dass das geplante "Narrendorf" und das damit verbundene "Narrentreiben" zu unzumutbaren und gesundheitsgefährdenden Lärmbelästigungen führe, so das Gericht in der Begründung. So konnten die Narren unbeschwert und auch noch nach 23 Uhr feiern. Die Katzenmusik Villingen hatte ihrerseits aber auch schon im Vorfeld reagiert und die Freinacht sowie das traditionelle "Wecken" am Sonntagmorgen um sechs Uhr von sich aus abgesagt.

Auch die Narren in Offenburg bereiten sich schon auf die Fasnacht vor. Der Höhepunkt der Ortenauer Narrentage am 28. und 29. Januar wird der Umzug durch die Offenburger Innenstadt am Sonntag sein. Es werden über 100 Gruppen und 4000 Hästräger erwartet. Silvia Boschert, Präsidentin des Ortenauer Narrenbundes: