In ihrer Anbindung zum Satelliten-Internet gestört sind unter anderem Windkraftanlagen der Ökostromgruppe Freiburg, wie der Geschäftsführer Andreas Markowsky dem SWR bestätigt hat. Markowsky habe demnach die Information des Herstellers ENERCON erhalten, dass zeitgleich mit Kriegsbeginn in der Ukraine etwa 700 Hackerangriffe stattgefunden haben. Durch die Hackerangriffe seien wohl Geräte in den Windenergieanlagen kaputt gegangen und müssten daher ausgetauscht werden.
Hälfte der Anlagen nicht per Satellit zu überwachen
Die Hälfte seiner Anlagen haben eine Satelliten-Verbindung, erläutert Markowsky. Sie seien seit den Hackerangriffen nicht mehr erreichbar. Die Behebung von Störungen an den Windkraftanlagen sei aufwändig und dauere seitdem länger. Der Geschäftsführer erklärt, dass die Anlagen normalerweise 24 Stunden am Tag überwacht werden. Doch durch die Hackerangriffe sei das derzeit nicht mehr möglich.
Anwohner melden zurzeit stillstehende Windräder
Hilfe bekommt die Ökostromgruppe Freiburg jetzt von Anwohnern. Sobald sie bemerken, dass eine der Windkraftanlagen zum Stehen kommt, informieren sie das Unternehmen. Dadurch sollen die Störungen möglichst schnell behoben werden.
Ökostromgruppe: "Energieversorgung nicht gefährdet"
Wie und wann das Problem der gestörten Satelliten-Verbindungen gelöst wird, bleibt indessen noch unklar. Die Energieversorgung sei dennoch nicht gefährdet, so Andreas Markowsky. Die Energie-Erzeugung aus Windkraft sei derzeit nur minimal geringer als im störungsfreien Betrieb.