Rund 1.500 Menschen haben an der Gedenkveranstaltung in Freiburg für die Ukraine teilgenommen.  (Foto: SWR, Peter Steffe)

1.500 Menschen haben teilgenommen

Gedenkveranstaltung in Freiburg für Menschen in Ukraine

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Peter Steffe
Jasmin Bergmann

Rund 1.500 Menschen haben an der Gedenkveranstaltung für die Ukraine am Freitagnachmittag in Freiburg teilgenommen. Am 24. Februar vor einem Jahr war Russland in das Land einmaschiert.

"Ein Jahr Krieg gegen die Ukraine" lautete der Titel der Gedenkveranstaltung, die am Freitagnachmittag in Freiburg stattgefunden hat. Rund 1.500 Menschen hatten sich versammelt, zeigten gemeinsam Solidarität gegenüber den Betroffenen im Kriegsgebiet.

Rund 1.500 Menschen haben an der Gedenkveranstaltung in Freiburg für die Ukraine teilgenommen.  (Foto: SWR, Peter Steffe)
Rund 1.500 Menschen hatten sich am Freitagnachmittag in Freiburg versammelt, um gemeinsam an die Menschen in der Ukraine zu denken. Peter Steffe Bild in Detailansicht öffnen
Beginn des Gedenkmarsches war auf dem Rathausplatz. Sebastian Bargon Bild in Detailansicht öffnen
Einige trugen Plakate bei sich - wie hier, mit Bildern des Krieges in der Ukraine vom Juli 2022. Peter Steffe Bild in Detailansicht öffnen
Und vom Oktober 2022. Ende des Gedenkmarsches war auf dem Platz der Alten Synagoge. Peter Steffe Bild in Detailansicht öffnen

Der Gedenkmarsch begann auf dem Rathausplatz, führte über die Kaiser-Joseph-Straße, das Siegesdenkmal und endete auf dem Platz der Alten Synagoge. Bei der dortigen Abschlusskundgebung verurteilen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen im Freiburger Gemeinderat auf einer Bühne den russischen Angriffskrieg. Unter den Demonstrierenden waren auch Geflüchtete aus der Ukraine - darunter viele Frauen und Kinder, die in Freiburg Schutz gefunden haben.

Solidarität mit Menschen in Ukraine

Die Meinung vieler Demonstrierenden war, dass die Ukraine vom Westen weiter unterstützt werden muss - auch mit Waffenlieferungen, war immer wieder zu hören. "Sie verteidigt ja nicht nur sich selbst, sondern auch unsere Werte", sagte ein Teilnehmer. "Wir unterstützen die Ukraine, so lange sie uns brauchen", sagte eine Teilnehmerin.

"Wir müssen sie weiter unterstützen, damit sie sich verteidigen können."

Freiburg unterstützt Ukraine seit Kriegsbeginn

Inzwischen leben etwas mehr als 2.500 Menschen aus der Ukraine in Freiburg. Da noch immer viele Menschen hier ankommen, hat die Stadt in Hochdorf ein Wohnheim errichtet. Im März und April werde sich entscheiden, ob sie noch ein weiteres errichten, sagte Freiburgs erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach.

Aus Spendengeldern hat Freiburg die ukrainische Partnerstadt Lviv mit 7,5 Millionen Euro unterstützt, unter anderem mit medizinischer, aber auch technischer Hilfe. Man werde auch weiterhin fest an der Seite der Ukraine stehe und helfen, wo es nötig ist, so Kirchbach.

Verschiedene Gedenkveranstaltungen in Südbaden

Auch in anderen Orten Südbadens haben am Freitag Gedenkversantaltungen stattgefunden - beispielsweise im Ortenaukreis. Dort wird nun vier Tage lang die Straßenbahnbrücke zwischen Kehl und Straßburg in den Nationalfarben der Ukraine angestrahlt. Die Städte Kehl und Straßburg hatten bereits zu Kriegsbeginn die Trambrücke über den Rhein mit den ukrainischen Landesfarben anstrahlen lassen. Ein weiteres Gedenken fand in Schopfheim statt. Die Kirchen hatten dort am Nachmittag zu einer Gedenkveranstaltung auf den Schopfheimer Marktplatz eingeladen.

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