Der Gerstensaft könnte demnächst teurer oder teilweise gar nicht mehr geliefert werden. Weizen wird ebenfalls knapper. Hinzu kommt, dass die Energiekosten steigen und die benötigten Flaschen zur Mangelware werden. Die Brauereien in der Schweiz und in Deutschland leiden zunehmend darunter - auch die Brauerei Ganter in Freiburg.
Ganter trotz regionalen Produkten betroffen
Die Brauerei Ganter in Freiburg kann durch regionale Lieferketten noch einiges abfedern - Gerste erhalten sie beispielsweise aus Heitersheim von einem Landwirt, sagt Geschäftsführer Detlef Frankenberger. Die höheren Kosten für Energie treffen aber auch sie. Zudem habe es eine Preiserhöhung von bis zu 100 Prozent bei allen Hilfs- und Betriebsstoffe gegeben. "Lieferketten werden sich (aber) verändern, sodass wir Lieferzeiten von sechs bis zehn Monaten haben werden. Das führt dazu, dass wir vielleicht sogar mal nicht liefern können", sagt Frankenberger. Die Folge von all dem könnte sein, dass Bier teurer wird.
Schweizer Brauerei bangt um Lieferketten
In der Schweiz leiden Brauereien unter den selben Problemen. Die Brauerei Locher in Appenzell bleibt derzeit von Lieferengpässen verschont, weil sie noch ausreichend Vorräte hat. Trotzdem sind Bedenken da: "Man lebt einfach mit der latenten Angst, dass irgendwann die Lieferung ausbleibt", sagt Aurèle Meyer von der Brauerei Locher. Kommt die Preiserhöhung, dann will die Brauerei ihren Mitarbeitern eine Lohnerhöhung zahlen.