Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg haben besonders leistungsfähige Solarmodule erfunden. Ein kleines Freiburger Unternehmen liefert nun eine Maschine, die diese Module in industriellem Maßstab produzieren kann. Die Maschine macht die Produktion von Solarmodulen kostengünstig und konkurrenzfähig.
Die Maschine wurde gerade erst mit dem Deutschen Innovationspreis und dem Intersolar Award ausgezeichnet.
„Mit dieser Maschine kann die deutsche Solar-Branche wieder durchstarten und richtig auf dem Weltmarkt agieren."
Die Maschine kann pro Stunde 30 bis 100 Schindel-Matrix-Solarmodule produzieren, je nach Größe. Schindel-Matrix-Solarmodule enthalten kein Blei, sind bis zu 300 Prozent leistungsfähiger als bisherige Module und auch optisch eine Innovation. Sie können leichte Rundungen annehmen und Fahrzeuge oder Hausfassaden in jeder gewünschten Größe oder Farbe solar aufrüsten. Die Schindel-Matrix-Technik wurde am Fraunhofer ISE in Freiburg entwickelt. Man konnte sie bisher aber nicht im industriellen Maßstab herstellen. Daher herrscht nun auch unter den Wissenschaftlern Aufbruchstimmung.
"Das gab es schon lange nicht mehr, dass eine Modultechnologie aus Deutschland konkurrenzfähig ist und von deutschen Partnern industrialisiert wird."

In Zukunft müsse man viel mehr Flächen als bisher für die Photovoltaik nutzen, so Achim Kraft. Die Maschine zur industriellen Produktion komme daher zur rechten Zeit. Konzipiert wurde die Maschine für den europäischen Markt. Bleibt zu hoffen, dass das Know-how diesmal hier bleibt.