In Freiburg soll soziales und ökologisches Wohnen vereinbart werden: Der Gemeinderat der Stadt hat am Dienstagabend für die neuen Stadtteile “Metzgergrün” und "Kleineschholz” den Bebauungsplänen zugestimmt. Hier sollen jeweils rund 500 unterschiedliche soziale und ökologische Wohneinheiten entstehen.
Bestehende Wohnungen werden abgerissen
Die Ausrichtung des Projektes soll gemeinwohlorientiert sein, höchsten ökologischen Standards entsprechen und 50% sozialen Wohnraum fördern. Allerdings werden für diese Projekte auch bestehende Wohnsiedlungen und Kleingartenanlagen abgerissen. Den Anwohnern und Anwohnerinnen werden dafür neuer Wohnraum und ausgleichende Grünanlagen zugesichert.
Große Hoffnungen auf Kleinescholz
Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag erhofft sich vom Quartier Kleineschholz die Antwort auf die Frage, wie man in Freiburg kostengünstig, ökologisch und sozial wohnen könne. Das sagte er dem SWR. In der Tat sei es gerade sehr schwierig mit dem Bauen insgesamt, aber man habe unglaublich viele Initiativen, Genossenschaften und Projekte, die glauben, dass sie das hinkriegen, die Themen Ökologie und Soziales unter einen Hut zu kriegen.
Gemeinderat beschließt Nachtmediation
Freiburg will neue Stellen für ein friedlicheres Management von öffentlichen Plätzen des Nachtlebens schaffen. Die neuen “Nachtmediatoren” sollen Anwohnerinnen und Anwohner und Vollzugsdienst im Umgang mit den Feiernden entlasten. Der Gemeinderat der Stadt Freiburg hat einem neuen Konzept für öffentliche Räume zugestimmt. Damit soll dem Konflikt zwischen Ruhestörung von Anwohnenden und den Menschen mit Feierlaune besser begegnet werden.
Vollzugsdienst soll entlastet werden
Nach einem Münchner Konzept werden viereinhalb neue Stellen für sogenannte Nachtmediation geschaffen. So soll besser zwischen Anwohnern und Nutzern der Plätze vermittelt werden. Auch Ausweichangebote auf Plätzen der Universität sollen helfen, um Konflikte in der Innenstadt zu reduzieren. Die neuen “Nachtmediatoren” sollen Anwohner und Vollzugsdienst im Umgang mit Feiernden entlasten, so Stadtrat Simon Sumbert von der JUPI-Fraktion, gegenüber dem SWR. Es sollen viereinhalb Stellen geschaffen werden, die als Bindeglied zwischen Ordnungsdienst und den Nutzern der Plätze funktionieren. So sollen die Leute frühzeitig, präventiv angesprochen werden. Gleichzeitig soll aber auch in die andere Richtung mediiert werden. Das sei bisher gar nicht passiert. Anwohner sollen bei zu frühen Beschwerden ebenso gezielt angesprochen werden, so Sumbert. Laut des Stadtrats soll eine Einordnung stattfinden: Wenn man direkt am Seepark wohnt und die Infrastruktur dem Platz genießen kann, könne es im öffentlichen Raum auch mal lauter werden.