Zusammen mit Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz haben die Fasnächtler der Narrengilde die Pläne am Dienstagvormittag vorgestellt. Demnach dürften nächstes Jahr die Lörracher Narren ordentlich ins Schwitzen kommen: Denn statt Minusgraden im Februar erwartet sie voraussichtlich die Sommerhitze im Juni.
"Wir haben sechs Tonnen Konfetti gekauft. Die müssen im Juni raus. Die werden sonst schlecht."
Große Umzüge im Sommer
Wegen der Corona-Pandemie soll der große Fasnachtsumzug erstmals im Sommer stattfinden - ebenso die "Guggeexplosion", ein großes Konzert mit Guggemusiken aus Baden-Württemberg, dem Elsass und der Schweiz.
Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz träumt dabei von einem "Hauch von Rio de Janeiro" in seiner Stadt:
Kleinere Veranstaltungen wie ein Fasnachtsgottesdienst oder das Narrenbaumstellen sollen wie geplant im Frühjahr erfolgen. Eine Verschiebung der Fasnacht in den Sommer hatte kürzlich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angeregt und damit Kritik von Karnevalisten in Köln geerntet.
Kritische Stimmen zur Verlegung
Roland Wehrle, Präsident der Vereinigung der schwäbisch-alemannischen Narrenzünfte spricht sich gegen eine Verlegung der Fasnachtsveranstaltungen aus. Die Fasnacht habe traditionell ihren festen Platz im Jahresablauf. Schließlich käme keiner auf die Idee Weihnachten zu verlegen, nur weil kein Schnee liege.