Eröffnung Fachhochschule Mittelstand in Waldshut

Fachhochschule des Mittelstandes setzt auf Gesundheitsberufe

In Waldshut kann bald an Fachhochschule studiert werden

Stand
Autor/in
Petra Jehle

In Waldshut-Tiengen sind am Dienstagnachmittag die Räumlichkeiten für eine neue Fachhochschule eingeweiht worden. Im Herbst kommen die Studierenden.

Zum Herbstsemester wird in Waldshut-Tiengen ein Ableger der Fachhochschule des Mittelstandes in Betrieb gehen. Schwerpunkt in Waldshut sollen Studiengänge im Gesundheitsbereich sein. Die Fachhochschule rechnet im Herbst mit bis zu 200 Studierenden. Sie sollen in Vollzeit und nebenberuflich unterrichtet werden.

Fortbildung Notfallmanagement

So werde beispielsweise erstmals im Land der Bachelor-Studiengang "Rescue Management" für Notfallsanitäter angeboten, so der Hochschulbetreiber. Sanitäter werden dabei berufsbegleitend in Pharmakologie und Telemedizin fortgebildet. Das Ziel: das überflüssige Ausrücken von Notärzten soll vermieden, Ärzte entlastet und der Job als Notfallsanitäter interessanter werden. 

Vier Studienfächer insgesamt

Außerdem werden die Studienfächer Pflegemanagement, Soziale Arbeit und Psychologie angeboten. Das "Institut für Gesundheitsmanagement" in Bad Säckingen ist Partnerschule. Weitere Partner sind das Hochrheinklinikum und der Landkreis Waldshut mit seiner Justus-von-Liebig-Schule.

Eröffnung Fachhochschule Mittelstand in Waldshut
Freude bei der offiziellen Einweihung: Prof.Dr. Walter Niemeier, Wissenschaftlicher Leiter der FHM Waldshut (2. von li.) durchschneidet mit Dr. Günther Nufer, Geschäftsführer der Akademie für Gesundheitsberufe in Bad Säckingen (li.), Hans Peter Schlaudt, Geschäftsführer Hochrheinklinik Waldshut (re.) und Waldshuts Landrat Martin Kistler das Band.

Unterstützung durch Landkreis

Waldshut war bisher landesweit der einzige Kreis ohne Fachhochschule. Der Kreis beziehungsweise die Kreisstadt wurde vom Land immer wieder abgelehnt, so Waldshuts Landrat Martin Kistler (parteilos) in seiner Rede anlässlich der offiziellen Einweihung. Der Kreis hat das Projekt mit einer Abschubfinanzierung unterstützt.

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Petra Jehle

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