Zum Herbstsemester wird in Waldshut-Tiengen ein Ableger der Fachhochschule des Mittelstandes in Betrieb gehen. Schwerpunkt in Waldshut sollen Studiengänge im Gesundheitsbereich sein. Die Fachhochschule rechnet im Herbst mit bis zu 200 Studierenden. Sie sollen in Vollzeit und nebenberuflich unterrichtet werden.
Fortbildung Notfallmanagement
So werde beispielsweise erstmals im Land der Bachelor-Studiengang "Rescue Management" für Notfallsanitäter angeboten, so der Hochschulbetreiber. Sanitäter werden dabei berufsbegleitend in Pharmakologie und Telemedizin fortgebildet. Das Ziel: das überflüssige Ausrücken von Notärzten soll vermieden, Ärzte entlastet und der Job als Notfallsanitäter interessanter werden.
Vier Studienfächer insgesamt
Außerdem werden die Studienfächer Pflegemanagement, Soziale Arbeit und Psychologie angeboten. Das "Institut für Gesundheitsmanagement" in Bad Säckingen ist Partnerschule. Weitere Partner sind das Hochrheinklinikum und der Landkreis Waldshut mit seiner Justus-von-Liebig-Schule.
Unterstützung durch Landkreis
Waldshut war bisher landesweit der einzige Kreis ohne Fachhochschule. Der Kreis beziehungsweise die Kreisstadt wurde vom Land immer wieder abgelehnt, so Waldshuts Landrat Martin Kistler (parteilos) in seiner Rede anlässlich der offiziellen Einweihung. Der Kreis hat das Projekt mit einer Abschubfinanzierung unterstützt.