Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz hatte eine Ärztegemeinschaft aus dem Nordschwarzwald das Kinderimpfen organisiert. Den Kontakt zu den Ärzten hatte ein Freiburger Altstadtrat hergestellt.
Insgesamt 530 geimpfte Kinder
Die geimpften Kinder waren zwischen sechs Monaten und elf Jahren alt. Insgesamt wurden an diesem Tag 250 Kinder unter fünf Jahren und 280 Kinder zwischen fünf und elf Jahren geimpft. Laut Allgemeinmediziner Wolfgang von Meißner ist das Impfen von Kindern nach einer umfassenden Risikoanalyse sinnvoll. Vor allem bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren, die Vorerkrankungen haben.
"Die Risiken durch eine Infektion sind wesentlich größer als die Risiken durch die Impfung."
Bei den Kindern unter fünf Jahren bleibt es immer eine individuelle Entscheidung, die die Eltern gemeinsam mit dem Arzt treffen müssen. Wolfang von Meißner findet, dass es notwendig sei eine Impfpflicht für alle einzuführen, auch für Kinder - ansonsten sehe er keine Chance aus der Pandemie herauszukommen.
Nur wenige Impfangebote für Kinder
Bislang gab es in Freiburg und der Region nur wenige solcher Impfaktionen für Kinder unter zwölf Jahren. Dementsprechend rasch waren die Termine dieser Impfaktion, die alle online gebucht werden mussten, vergriffen.
Viele Eltern finden tatsächlich noch keine Angebote, also zumindest keine leicht zugänglichen, sagt Wolfang von Meißner. Sie würden dann oft auf Termine im nächsten Jahr vertröstet werden. Der Allgemeinmediziner findet aber: "So lange können wir nicht warten, denn Omicorn steht direkt vor der Tür."
"Wir müssen jetzt schauen, dass wir innerhalb der nächsten Wochen alle Kinder impfen."
Am Impfstützpunkt auf der Neuen Messe in Freiburg soll es ab 27. Dezember wieder Kinderimpfungen geben.