Die Energiedienst AG mit Sitz in Laufenburg (Kreis Waldshut) will ihren Strompreis im kommenden Jahr um etwa ein Drittel erhöhen. Der Ökostromproduzent versorgt fast 300.000 Kunden.
Zwar profitiert die Energiedienst AG als Produzent von Ökostrom von den deutlich gestiegenen Strompreisen. Aber das Unternehmen verkauft drei Mal mehr Strom, als es selbst produziert. Das bedeutet, dass es Strom teuer zukaufen muss. Zudem habe sich das Unternehmen mit langfristigen Verträgen gebunden, erklärte Energiedienst-Chef Jörg Reichert.
SWR-Reporterin Petra Jehle berichtet im Radio über die drohende Kostensteigerung.
Der dritte Grund: dem Unternehmen macht die Trockenheit zu schaffen. Die Wasserkraftwerke der Energiedienst AG haben nach eigenen Angaben in diesem Jahr bislang 15 Prozent weniger Strom produziert als im langjährigen Mittel.
Mit Blick auf die politischen Diskussionen um Energiepreisdeckel warnt Reichert davor, Investitionen für den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht aus dem Blick zu verlieren. Mit einem flächendeckenden längeren Stromausfall im Winter rechnet der Energiedienst-Chef nicht.