Demonstranten versammeln sich bei Straßburg zum sogenannten „Convoi de la Liberte“ (Konvoi der Freiheit), einem Fahrzeug-Konvoi, der als Protest gegen die Corona-Maßnahmen nach Paris fahren soll. Vorbild sind wohl die Trucker-Konvois in Kanada. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/AP | Jean-Francois Badias)

Konvoi-Teilnehmer ziehen vor das Europaparlament - zu Fuß

Protest gegen Corona-Politik in Straßburg

STAND

Rund hundert Teilnehmende des französischen Protestkonvois gegen die Corona-Politik sind gestern vor das Europäische Parlament in Straßburg gezogen - zu Fuß.

Ihre Fahrzeuge hatten die Demonstranten und Demonstrantinnen diesmal stehen lassen - sie kamen zu Fuß. Die meisten hatten schon an den Protestkonvois in den vergangenen Tagen teilgenommen, etwa am Samstag in Paris. Sie wenden sich unter anderem gegen die Corona-Impfung und gegen die Pandemie-Maßnahmen allgemein.

Treffen mit Abgeordneten des Parlaments

Laut Berichten des Fernsehsenders France3 Alsace haben sich einige Abgeordnete vor dem Parlament mit den Demonstranten getroffen. Auch deutsche Politiker seien dabei gewesen. Die Zeitung "Dernières Nouvelles d'Alsace" berichtet, es habe sich vor allem um Abgeordnete aus den Reihen der rechtspopulistischen Fraktion Identität und Demokratie gehandelt, der auch die AfD angehört. Vier Demonstranten konnten demnach mit einem Abgeordneten ins Parlament gehen – dort wollten sie ihre Beschwerden vorbringen.

Polizei mit Großaufgebot vor EU-Parlament

Die Präfektin des Unterelsass hatte Protest-Konvois bis Donnerstag Abend verboten – solange läuft in Straßburg die Sitzung des europäischen Parlaments. Die Polizei ist vor dem Gebäude mit vielen Kräften im Einsatz.

STAND
AUTOR/IN
SWR