Davon demonstrierten knapp 5.500 gegen die bestehenden Corona-Regeln. Etwa 2.000 Menschen, darunter Pflegepersonal, Ärztinnen und Ärzte, hatten sich zur Gegendemonstration für die Regeln aufgestellt. Laut Polizei blieb aber alles friedlich, es gab keine Festnahmen und nur vereinzelt liefen Personen ohne Maske herum.

Demo vorbei an Freiburger Innenstadt
Die Großdemonstration der Initiative "FreiSeinFreiburg" gegen die derzeitigen Maßnahmen war bei der Stadt Freiburg für Samstagnachmittag angemeldet. Aber anders als die Samstage zuvor führte die Route dieses Mal weder durch die Kaiser-Joseph-Straße noch durch die Altstadt. Auf Wunsch des Veranstalters sind die Demonstrierenden vom Friedrichring in Richtung Norden gezogen.

Zunächst war geplant, direkt am Uniklinikum vorbeizulaufen. Unter den Gegendemonstranten des Bündnisses "FreiVac" führte das aber zu Empörung. Sie kündigten an, sich genau dort aufzustellen. "Wir haben gezeigt, dass wir uns mit den Pflegerinnen und Pflegern sowie den unzähligen Corona-Toten solidarisieren", sagte Theo Kreier vom Bündnis. Kurz vor Demo-Beginn wurde die Route dann nochmal geändert - doch nicht vorbei am Klinikum.
Gruppen treffen friedlich aufeinander
In Höhe des Friedhofs sind die beiden Gruppen aufeinandergetroffen - ohne größere Zwischenfälle. "Ihr sprecht nicht für unsere Kinder" oder "Wir sind geboostert" riefen die Demonstrantinnen und Demonstranten von "FreiVac". Das Bündnis hatte bereits vergangenen Samstag eine Kundgebung auf dem Platz der Alten Synagoge organisiert, um für die Maßnahmen zu demonstrieren.
Demos sind katastrophal für den Einzelhandel
Für den Freiburger Einzelhandel bedeuten diese Samstagsdemonstrationen große Umsatzeinbußen, weil weniger Kundinnen und Kunden in die Geschäfte kommen.
"Das gleicht einem Samstags-Lockdown und ist eine absolute Katastrophe für den Einzelhandel."
Denn gerade der Samstag sei sehr wichtig, doch seit einigen Wochen falle dieser weg, sagt Lena Sutter-Kiefer vom Vorstand der Händlergemeinschaft z´Friburg in der Stadt. Das Geschäft an Samstagen sei nun teilweise schlechter als an einem normalen Wochentag.