Hoffnung auf hohe Einnahmen haben sich die Einzelhändler deshalb aber nicht. In der Offenburger City wurde deshalb parallel eine Aktion gestartet: Einige Geschäfte haben ihre Schaufenster dunkel abgeklebt, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
Ziemlich frustriert steht Markus Plugge vor dem Modehaus Zinser in der Offenburger Innenstadt. In den großen Schaufenstern hängen graue Folien, drinnen ist sowieso kein Mensch und wie lange der Lockdown noch dauert, weiß der Geschäftsführer auch nicht. Klar ist nur: In den nächsten drei Wochen wird sich an dieser Situation nichts ändern.
Immerhin: Die Ware kann seit Montag nicht nur im Internet wieder bestellt und geliefert, sondern auch vor Ort abgeholt werden. "Click & collect" nennt sich das. Das Modehaus Zinser in Offenburg werde sich beteiligen, sagt Geschäftsführer Markus Plugge.
Arg optimistisch klingt Plugge allerdings nicht. Dennoch, auch andere Einzelhändler in Offenburg wollen sich an "click & collect" beteiligen. Es sei zumindest eine kleine Hoffnung, so Achim Kirsche, Geschäftsführer der City-Partner.
Achim Kirsche weiß von so manchem Einzelhändler, dass er diesen zweiten Lockdown finanziell wohl nicht überleben wird. Im Internet bestellen und vor Ort abholen – das könne letztlich kein "analoges" Geschäft retten. Die Lage im Einzelhandel bleibt also weiter angespannt.