Tatort-Fans kennen die Schauspielerin Carol Schuler wohl vor allem als Kommissarin Tessa Ott, die mit viel Bauchgefühl in Zürich ermittelt. Nun unterstützt die Schauspielerin mit einem Video die private Rettungsorganisation Sea-Eye.
Das Video soll zeigen, wie es vielen Menschen, die später Geflüchtete werden, in ihrer Heimat ergeht: keine Bildung, kein Sport, keine Musik, keine harmlosen Flirts. Stattdessen: Hunger, Vergeblichkeit, tödliche Meereswellen. Das Besondere: Schuler skizziert in dem Video Schicksale in minimalistischer Körpersprache.
Anpacken im künstlerischen Sinne
Ihre Motivation, sich für die Mission von Sea-Eye einzusetzen, sei, dass immer wieder Menschen auf ihrer Flucht ertränken - die Öffentlichkeit davon aber nicht immer etwas mitbekomme, so Schuler zur Erklärung. Dabei verschärfe sich die Flüchtlingswelle im Mittelmeer "immer mehr".
Außerdem habe sie Freunde, die sich bei Sea-Eye engagieren. Eigentlich habe sie zeurst "mit ihren Händen" anpacken wollen. Dann habe sie sich aber um entschieden.
"Dann habe ich gedacht: Ach vielleicht ist es sinnvoller, etwas zu machen, was meinem Metier entspricht und was meiner Ausdrucksform entspricht. Warum mach ich nicht ein kleines Video, um auf die Seenotrettung aufmerksam zu machen."
Mit ihrem Engagement möchte Carol Schuler erreichen, dass sich die Blickrichtung ändert, sagt sie.