Pflegebedürftige Menschen im Schwarzwald-Baar-Kreis können wohl ab März nicht mehr so gut versorgt werden wie jetzt. Das befürchtet der Caritasverband vor Ort. Der drohende Engpass hängt mit der Impfpflicht zusammen. Ab 15. März gilt sie für alle Pflegekräfte - aber aktuell wollen sich etwa 30 von ihnen im Schwarzwald-Baar-Kreis nicht impfen lassen. Das mache zehn Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, sagt Michael Stöffelmaier, der Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands Schwarzwald-Baar-Kreis, im SWR-Interview.
"Die größte Sorge macht mir, dass es im Prinzip allen Heimen in der Region so geht."
Wenn so viele Platzzahlen wegfielen, werde es ein Versorgungsproblem geben, so Stöffelmaier weiter. "Ich weiß nicht, wie das gesellschaftlich geregelt werden soll", sagt er. Um den Ausfall aufzufangen, sucht der Caritasverband nach eigenen Angaben weiterhin im Ausland nach Pflegekräften. Er rechnet aber nicht damit, dass sich das fehlende Personal bis Mitte März kompensieren lasse. Aktuell werden offene Heimplätze nicht neu angeboten, weil die Plätze reduziert werden müssten, heißt es.