Zwei Jahre nach dem Start der Studie "Weed Care" fällt die Zwischenbilanz positiv aus. Der legale Verkauf von Cannabisprodukten im Kanton Basel-Stadt wirkte sich laut der Untersuchung positiv auf das Suchtverhalten und die psychische Gesundheit aus. Die Zufriedenheit der Teilnehmenden ist hoch, Menge und Häufigkeit des Konsums nahmen nicht zu. Die Studie, die bis 2027 verlängert wurde, soll eine Diskussionsgrundlage für die zukünftige Drogenpolitik in der Schweiz bieten.
Legales Kiffen steigert den Cannabis-Konsum nicht
Die Studie, die der Stadtkanton Basel in Auftrag gegeben hatte, startete zunächst mit rund 380 Teilnehmenden, von denen 300 bis heute dabei sind. In den vergangenen zwei Jahren haben sie insgesamt 87 Kilogramm Cannabis in kooperierenden Apotheken gekauft. Das entspricht einem Wert von 900.000 Franken, die nicht auf dem Schwarzmarkt ausgegeben wurden.
Das Konsumverhalten der Probanden nahm trotz der legalen Verfügbarkeit im Erhebungszeitraum nicht zu, teilt das Gesundheitsdepartement des Kantons mit. Die Behörde sieht das Interesse an legalem Cannabiskonsum bestätigt und spricht von "vielversprechenden Entwicklungen im Bereich der Schadensminderung". Knapp 80 Prozent der Konsumierenden sehen laut der Studie einen Vorteil darin, dass Cannabis über den legalen Verkauf einfacher und sicherer bezogen werden kann.