leere Bushaltestellen (Foto: SWR)

Wegen hoher Spritpreise

Busstreik in Südbaden: Es fährt kein Bus nach nirgendwo

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Tamara Spitzing
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Charlotte Schönberger
Charlotte Schönberger, Redakteurin und Reporterin beim SWR (Foto: Katja Madžar)

Wer in Südbaden am Dienstagmorgen mit einem Linienbus fahren wollte, hatte ein Problem: Zahlreiche Busbetriebe haben gestreikt. Der Grund: die steigenden Dieselpreise.

Am Dienstagmorgen haben in Südbaden zahlreiche private Busunternehmen in Südbaden gestreikt. Der Verband der baden-württembergischen Busunternehmer (WBO) hatte seine 300 Mitgliedsbetriebe dazu aufgerufen, die Motoren auszulassen. Zwischen 10 Uhr und 12 Uhr standen viele Busse, die im Auftrag der Verkehrsverbünde fahren, still. Der WBO wollte nach eigenen Angaben mit dem Streik keine Pendler und Schulkinder treffen.

ein älteres Ehepaar vor einem Fahrplan (Foto: SWR)
Wann kommt der nächste Bus? Kommt er überhaupt?

Streikgrund: Hohe Dieselpreise

Grund für den Streik sind die stark gestiegenen Preise für Diesel. Im öffentlichen Nahverkehr gibt es keine Preisbindung. Dadurch können die Unternehmen ihre Mehrkosten entgegen den Versprechungen der Politik nicht abfedern.

Auch das Busunternehmen Rast in Hartheim am Rhein (Breisgau-Hochschwarzwal) hat sich am Streik beteiligt. Der Betrieb setzt im öffentlichen Nahverkehr zwölf Fahrzeuge ein. Alle auf den Strecken Bad Krozingen Breisach Freiburg.

Laut WBO waren vom Streik alle Landkreise in Südbaden betroffen. Einzige Ausnahme war der Ortenaukreis.

Ravensburg

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Am Mittwoch sind unter anderem in den Kreisen Ravensburg, Sigmaringen, Bodenseekreis und Biberach einige Busse ausgefallen. Grund war ein Protest von Busunternehmen gegen die derzeit hohen Dieselpreise.

Mainz

Proteste auch bei Pflegekräften und Busfahrern Hunderte Erzieher demonstrietren in Mainz

Am Donnerstag fanden in Mainz mehrere Protestkundgebungen und Demos statt. Unter anderem hatte ver.di Erzieherinnen und Erzieher zu einem Warnstreik aufgerufen.

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