Großeinsatz der Feuerwehr an einem brennenden Gebäude (Foto: Einsatz-Report24)

Einrichtung vorerst unbewohnbar

Nach Brand in Gengenbacher Seniorenheim: Verdächtiger in Fachklinik gebracht

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AUTOR/IN
Christine Veenstra

Ein Bewohner eines Seniorenheims in Gengenbach (Ortenaukreis) soll nach Erkenntnissen der Polizei Feuer in der Einrichtung gelegt haben. Er war wohl in einer psychischen Notlage.

Zwei Tage nach dem Brand in einem Seniorenwohnheim in Gengenbach hat die Polizei weitere Angaben zu einem mutmaßlichen Brandstifter gemacht. Er soll sich am vergangenen Mittoch in einem psychischen Ausnahmezustand befunden und das Feuer gelegt haben.

Verdächtiger verletzte sich selbst und einen Mitarbeiter

Der Mann soll sich im Anschluss selbst verletzt haben, meldet die Polizei. Außerdem soll er einen Mitarbeiter der Einrichtung angegriffen und leicht verletzt haben. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen besonders schwerer Brandstiftung gegen ihn. Inzwischen sei er einem Richter vorgeführt und in eine Fachklinik überstellt worden, so heißt es.

100 Bewohner und Mitarbeiter in Sicherheit gebracht

Der Brand in dem Gengenbacher Seniorenohnheim war Poliziei und Feuerwehr am Mittwochnachmittag gegen 14 Uhr gemeldet worden. Die rund 70 Bewohnerinnen und Bewohner konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Zwei der 30 Angestellten der Einrichtung mussten laut Polizei wegen eingeatmeter Rauchgase ambulant behandelt werden.

Das Feuer war im Laufe des Nachmittags gelöscht worden. Die Menschen aus der Seniorenresidenz wurden zunächst in einem nahegelegenen anderen Seniorenheim untergebracht und von dort auf andere Pflegeheime verteilt. Das mehrgeschossige Gebäude befindet sich in Ortsrandlage. Es ist vorerst nicht nutzbar. Angaben zum Sachschaden gibt es bisher nicht.

Rund 200 Helfer im Einsatz

Im Einsatz befanden sich über ein Dutzend Streifen der umliegenden Polizeireviere, des Verkehrsdienstes und der Kriminalpolizei. Die Feuerwehren Gengenbach, Offenburg und Ohlsbach waren mit rund 90 Wehrleute im Einsatz. Der Rettungsdienst war ebenfalls mit 90 Einsatzkräften verschiedener Ortsvereine mit mehreren Fahrzeugen und Notärzten im Einsatz. Auch ein Rettungshubschrauber war zeitweise vor Ort, wurde aber nicht benötigt.

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