Wieso es zu dem Großbrand von sechs Reihenhäusern am frühen Donnerstagorgen in Offenburg (Ortenaukreis) gekommen war, ist laut Feuerwehr in Offenburg derzeit noch unklar. Die Ermittlungen würden sich einige Tage hinziehen. In den Häusern seien durch die Flammen und die Löscharbeiten Dachstühle und Decken eingestürzt. Es sei für die Sachverständigen viel zu gefährlich, dort hineinzugehen. Ausgebrochen war das Feuer offenbar im Wintergarten eines Hauses. Es hatte sich dann sehr schnell auf die benachbarten Häuser ausgebreitet.
Bei dem Großbrand wurde niemand verletzt. Die 25 Bewohnerinnen und Bewohner konnten alle in Sicherheit gebracht werden. Sie wurden vorübergehend in einer nahegelegenen Sporthalle betreut und versorgt. Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sind nun bei Bekannten, Verwandten und in einem Hotel untergebracht.
Sechs Häuser brannten, Löscharbeiten bis in den Vormittag
Die Feuerwehr war gegen 1:45 Uhr alarmiert worden und hatte die Flammen 45 Minuten später unter Kontrolle. Der Einsatz dauerte aber bis zum Vormittag an. Das Feuer hatte sich auf sechs der insgesamt acht Reihenhäuser ausgebreitet, so die Polizei. Polizei, Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz und Malteser waren mit einem Großaufgebot am Brandort. Dabei wurden 180 Feuerwehrleute aus Offenburg, Lahr, Kehl, Schutterwald und Oberkirch eingesetzt.
Der Großeinsatz hat in der Gegend natürlich für Aufsehen gesorgt. Renate Unterschütz wohnt ganz in der Nähe und hat das Feuer aus ihrem Fenster gesehen. Innerhalb von 20 Minuten haben alle Dachstühle gebrannt, sagt sie.
"Man hat gesehen, wie das Feuer sich durch die Dächer gefressen hat."
Erschwerte Löscharbeiten in Offenburger Stadtteil
Erschwert wurden die Löscharbeiten in dem betroffenen Offenburger Stadtteil durch die dichte Bebauung. Die Reihenhäuser sind nur fußläufig über Wege erreichbar. Laut Polizei entstand ein Schaden in Millionenhöhe.
Den Angaben der Feuerwehr zufolge sind die Häuser vollständig ausgebrannt und Decken eingestürzt. Zudem habe der Gasversorger die Gebäude von der Leitung getrennt, da zusätzlich Gasbrände ausgebrochen seien.