Die Winter im Raum Freiburg werden nasser, die Sommer trockener, beobachtet Andreas Matzarakis vom Deutschen Wetterdienst in Freiburg (DWD). Dafür würden die Niederschläge im Sommer stärker werden. Doch das alles sei nur ein Trend: Ebenso seien verregnete Sommer und trockene Winter möglich, verlässliche Prognosen könne man nicht aufstellen, betont Matzarakis.
Trotzdem lasse sich ein gewisser Trend für die Region Freiburg beobachten. Klar ist: "Die Trockenperioden werden länger und die Lufttemperatur steigt", so Andreas Matzarakis.
Extreme Hitze im ausklingenden Freiburger Sommer
Die Monate Juni bis August 2023 waren laut des EU-Klimawandeldienstes Copernicus die heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen. In Freiburg sei in diesem Jahr vor allem die erste Julihälfte extrem warm gewesen, darauf folgten kühle und nasse Wochen. Mitte August machte eine "ausgeprägte Hitzesituation" den Freiburgerinnen und Freiburgern zu schaffen, so Matzarakis. Die Mitteltemperatur war ein Grad wärmer als im Jahr zuvor und auch die Sonne schien rund 15 Prozent stärker als 2022.
Gesundheitliche Auswirkungen auf die Menschen in Freiburg
Die heißen Temperaturen können direkte gesundheitliche Auswirkungen haben, so Matzarakis. Bereits nach zwei oder drei Tagen, an denen eine Hitzewarnung bestehe, steige die Mortalitätsrate an. In Freiburg gab es im August sogar Hitzewarnungen, die bis zu 13 Tagen anhielten. Auch nachts wird die teils extreme Sommerhitze laut Matzarakis zum Problem: "Ich glaube, es gibt in Freiburg kaum jemanden, der im August nicht über die nächtliche Hitze geklagt hat."