Nachdem Becker Klage gegen Pocher am Offenburger Landgericht eingereicht hat, steht nun ein Verhandlungstermin fest: Am 17. Mai wird sich das Gericht mit dem Streit befassen. Der Offenburger Rechtsanwalt Samy Hammad vertritt das Management von Boris Becker.
Laut Landgericht müssen die beiden Kontrahenten im Mai nicht persönlich erscheinen, da dies "zur Aufklärung des Sachverhaltes nicht nötig" erscheint. Laut Boris Beckers Anwalt nimmt sein Mandant solche Termine meist persönlich wahr. In diesem Fall habe man aber noch keine Entscheidung getroffen.
Bilder angeblich ohne Beckers Zustimmung veröffentlicht
Es geht um einen Filmbeitrag aus der RTL-Sendung "Gefährlich ehrlich". In dem Beitrag wird Boris Becker von Oliver Pocher hinters Licht geführt. Das Video wurde angeblich ohne Beckers Zustimmung im Fernsehen und auf Instagram veröffentlicht. Becker wirft Pocher zudem vor, ihn in dem Beitrag beleidigt zu haben, so Anwalt Hammad. Jetzt will der frühere Tennis-Star dagegen vorgehen.
Er will mit der Klage eine Unterlassungserklärung und Löschung des Filmmaterials erreichen. Oliver Pocher solle keine Bilder mehr senden, deren Veröffentlichung Boris Becker nicht zugestimmt hat, so Samy Hammad.
Medienkompetenz des Offenburger Landgerichtes
Dass er die Klage in Offenburg eingereicht hat, liegt laut Hammad zum einen daran, dass er selbst seinen Sitz in Offenburg hat. Zum anderen sehe er in solchen Fällen eine besondere Kompetenz des Ortenauer Gerichtes. "Wir dürfen nicht vergessen, dass wir in Offenburg den Burda-Verlag haben. Das heißt die, die sich in Offenburg damit befassen, haben durchaus Erfahrung damit", so der Becker-Anwalt.