Mit dem Glockenschlag um 4 Uhr in der Frühe und begleitet vom Jubel der Zuschauerinnen und Zuschauer ging in der Basler Altstadt das Licht aus und die Fasnacht los. Rund zehntausend Fasnächtler zogen trommelnd und flötend durch die dunklen Gassen. Einzige Lichtquelle waren ihre Laternen. Da wegen der Pandemie erst kurzfristig klar war, dass die Fasnacht stattfindet, waren in diesem Jahr viele Laternen aus früheren Jahren zu sehen.
Anspielungen auf Politik
Aktuelle Bezüge gab es dennoch: Etwa Kritik an der anstehenden Fußball-Weltmeisterschaft in Katar und den dortigen Menschenrechtsverletzungen. Der Krieg in der Ukraine wurde dezent thematisiert - etwa mit blau-gelben Armbinden.
Zwei Jahre Pause wegen Pandemie
Wegen der Pandemie war der Morgestraich in den vergangenen zwei Jahren ausgefallen. In den folgenden 72 Stunden ist das Gässeln, also durch die Gassen laufen und Fasnacht machen, wie üblich erlaubt. Umzüge, sogenannte Cortèges, wird es keine geben. Anders als sonst müssen Restaurants und Gasthäuser nachts zwischen ein und fünf Uhr schließen. Während der Öffnungszeiten werden in der Gastronomie die Corona-Bestimmungen des Landes gelten. Die Cliquen-Keller bleiben allerdings den Cliquen-Mitgliedern vorbehalten.
