Die Adventszeit ist traditionell die Zeit der Weihnachtsmärkte. In Freiburg währte die Freude nicht einmal eine Woche, dann wurde der Markt pandemiebedingt geschlossen. Das gilt ab Samstag für alle Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg, so ein Beschluss der Landesregierung. Aber in Freiburg verkaufen Händlerinnen und Händler trotzdem ihre Waren - denn für das Kunsthandwerk gibt es eine Ausnahme.
Der Radiobeitrag zum Nachhören:
Von ursprünglich 127 Standbetreibern sind noch 46 geblieben. Denn ein reiner Kunsthandwerkermarkt sei coronakonform, so Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn bei einer Versammlung mit allen Beteiligten.
"Es gibt keine Attraktionen, keinen Alkohol, kein Essen und wir werden so behandelt wie der Einzelhandel."
Öffnungszeiten wie der Einzelhandel, sonntags geschlossen - so ist das für den Kunsthandwerkermarkt auch vorgesehen. Händlerin Silvia Schill sieht das ähnlich: "Wir sind an der frischen Luft, halten Abstand, desinfizieren - mehr geht eigentlich nicht."
Freiburger Modell ein Vorbild für andere Märkte?
Einer der beliebtesten Weihnachtsmärkte in Südbaden ist in der Ravennaschlucht in Breitnau (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald). Dort und in Offenburg könnten sich die Bürgerinnen und Bürger einen Kunsthandwerkermarkt nach dem Freiburger Konzept vorstellen. Das könnte ein Kompromiss sein, um trotzdem einen geschmückten Markt anzubieten und vorweihnachtliche Stimmung zu verbreiten.