Der britisch-schwedische Impfstoff AstraZeneca soll schnellstmöglich an Kliniken von Lörrach über Freiburg, den Schwarzwald-Baarkreis bis nach Achern geliefert werden. Geplant ist mit AstraZeneca dann flächendeckend Klinik-Mitarbeiter zu impfen, um schnellstmöglich eine Immunisierung gegen das SARS-Cov2 Virus zu erreichen.

Impfungen mit AstraZeneca bis 65. Lebensjahr empfohlen
Da die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts empfiehlt AstraZeneca nur bis zum 65. Lebensjahr zu verimpfen, muss über den Stoff aufgeklärt werden. Das sagte Thorsten Hammer, Notfall-Mediziner am Zentralen Impfzentrum Freiburg: "Die Kliniken haben ab jetzt die Möglichkeit ihr Kontingent in der Uniklinik-Apotheke abzuholen. Ansonsten können sie die Klinik-Mitarbeiter, wenn es nur wenige sind, hier im Impfzentrum Freiburg impfen lassen. Natürlich gibt es Fragen und Unklarheiten - gerade bei nicht medizinischem Personal und es gibt auch Vor-Informationen. Darum ist es jetzt die Aufgabe der medizinisch Verantwortlichen im Impfzentrum und in den Kliniken allen klar zu machen: Hier geht es nicht um Zweiklassen-Impfstoffe sondern darum, dass jetzt alle zügig geimpft werden. Die Bereitschaft ist sehr hoch, allerdings gekoppelt an ein hohes Maß an Aufklärung - auch um Ressentiments abzubauen."
Experten: AstraZeneca gleichwertig mit Biontech und Moderna
Der Impfstoff gilt nämlich unter Experten als gleichwertiges Mittel im Vergleich mit den bereits eingesetzten Substanzen von Biontech-Pfizer und Moderna. Im Gegensatz zu diesen beiden hat der Impfstoff AstraZeneca aus britisch-schwedischer Produktion große Vorteile: Er muss nicht bei hohen Minusgraden lagern und kann außerdem unverdünnt verimpft werden.