Eine Alarmsirene steht auf einem Hausdach.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner)

Bundesweite Übung

Warntag: Wo in der Region Stuttgart Sirenen heulen

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Fabian Ziehe
Fabian Ziehe (Foto: SWR, SWR / Foto: Patricia Neligan)

Zum Warntag am Donnerstag werden auch etliche Sirenen in der Region Stuttgart getestet. Aber nicht überall ist ein Heulton zu hören - denn viele Anlagen existieren gar nicht mehr.

"Gefahr" bedeutet der einminütige Heulton, der am Donnerstagvormittag von 11 Uhr an etwa in Remseck am Neckar (Kreis Ludwigsburg) in allen sechs Teilorten zu hören sein wird. Es ist ein Test - in Verbindung mit dem bundesweiten Warntag, bei dem die Bundesbürgerinnen und -bürger auf ihre Handys dann auch eine Warnmeldung bekommen werden (Cell-Broadcast).

Ziel der bundesweiten Übung ist, die Funktionsfähigkeit der Anlagen für den Katastrophenfall zu testen. Zudem sollen die Bürgerinnen und Bürger für Warnsituationen sensibilisiert werden. Generell setzt das Land Baden-Württemberg auf eine Mix an Warnwegen - auch Apps und das Radio gehören dazu. Die Verantwortlichen bitten, in der Zeit der Erprobung von Anrufen und Nachfragen abzusehen. Um 11:45 Uhr werden die Sirenen noch einmal eingeschaltet - das ist das Signal für die Entwarnung.

Kreis Ludwigsburg: integrierte Leitstelle löst Alarm aus

Im gesamten Landkreis Ludwigsburg werden die Sirenen zentral von der integrierten Leitstelle ausgelöst. Rund 90 Anlagen werden es insgesamt sein. Allerdings: In etlichen Gemeinden (Ludwigsburg, Kornwestheim, Korntal-Münchingen, Marbach, Vaihingen, Ditzingen und Freiberg) wird nichts zu hören sein - denn dort sind die Sirenen nicht mehr vorhanden.

Keine Sirenen in Stuttgart

Aktuell werde wieder der stadtweite Aufbau einer Sirenenwarnung geplant, teilt die Stadt Stuttgart mit. Derzeit laufe die Ausschreibung für das Vorhaben, so die Feuerwehr Stuttgart. Am Warntag selbst wird aber in der Landeshauptstadt somit allerdings noch kein Heulen zu hören sein.

Sirenen nur in manchen Orten im Kreis Esslingen

Auch im Landkreis Esslingen wird an vielen Orten nichts zu hören sein. Kreisweit haben nur noch 16 der 44 Kommunen überhaupt Sirenen installiert. Insgesamt 34 Anlagen werden am Donnerstag getestet.

In der Kreisgemeinde Schlaitdorf bereiteten am Mittwoch Experten Sirenen auf den Test vor:

Zentral ansteuerbare Sirenen im Kreis Böblingen

Aktuell gibt es im Landkreis Böblingen keine zentral ansteuerbaren Sirenen. Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden hat sich der Landkreis allerdings mittlerweile darauf verständigt, ein kreisweit einheitliches Sirenennetz aufzubauen. Die meisten Kommunen, so der Kreis, haben bereits signalisiert, dass sie sich daran beteiligen wollen.

Keine kreisweite Übersicht für Göppingen

Für den Landkreis Göppingen gibt es keine kreisweite Übersicht, wo am Donnerstag Sirenen zu hören sein werden. Die Stadt Göppingen hat angekündigt, auf das Signal zu verzichten, da die Anlagen dafür noch nicht flächendeckend vorhanden seien.

Nur vereinzelt Sirenen im Rems-Murr-Kreis

Nach Angabe des Landratsamts werden im Rems-Murr-Kreis nur vereinzelt fest installierte und mobile Sirenen zu hören sein. Ein Sirenen-Netz sei derzeit noch im Aufbau. Möglicherweise werden auch Durchsagen der Feuerwehren zu hören sein.

So wird am Warntag gewarnt

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Das neue Warnsystem Cell Broadcast wurde am 8. Dezember bundesweit getestet. Alle Besitzer eines Smartphones sollten eine kurze Textnachricht vom Katastrophenschutz erhalten.

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