Spaziergänger bemerken Rauch in Waldstück

Nächtlicher Feuerwehreinsatz: Waldbrand bei Rechberghausen

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Spaziergänger haben am Dienstagabend Rauch in einem Waldstück bei Rechberghausen entdeckt und der Feuerwehr gemeldet. In dem unwegsamen Gelände brannte es an mehreren Stellen.

Der Notruf ging am Dienstagabend gegen 21 Uhr bei der Feuerwehr ein. Spaziergänger hatten bemerkt, dass in einem Waldstück an der B297 bei Rechberghausen (Kreis Göppingen) Rauch aufstieg und die Einsatzkräfte verständigt. Die Feuerwehr kam mit 17 Fahrzeugen und über 80 Einsatzkräften aus Göppingen, Rechberghausen und den umliegenden Gemeinden.

Mit Drohne nach Glutnestern gesucht

In dem Waldstück brannte es gleich an mehreren Stellen. Nachdem der Brand gelöscht war, wurde der Boden nach sogenannten Glutnestern abgesucht. Über die kann sich das Feuer im Boden ausbreiten und wieder entfachen, wenn die Flammen bereits erstickt sind. Um das zu verhindern, wurde mit den Einsatzfahrzeugen ständig Löschwasser in großen Mengen in den Wald gefahren.

Anschließend setzte die Feuerwehr eine Drohne ein, mit der nochmals gezielt nach Stellen gesucht wurde, durch die sich ein neues Feuer entfachen könnte. Gegen 1:30 Uhr in der Nacht meldete die Feuerwehr dann "ganz aus". Insgesamt waren rund 10.000 Quadratmeter Wald abgebrannt. Die Brandursache ist laut Polizei noch unklar.

Gefahr für Waldbrände weiter hoch

Auch in Baden-Württemberg ist die Waldbrandgefahr weiterhin hoch. Die Landesregierung hat eine Warnung ausgesprochen. Da könne "schon der kleinste Funke zu einem Brand mit verheerenden Folgen führen", so Innenminister Thomas Strobl (CDU). In vielen Landkreisen gelten mittlerweile wieder Grillverbote.

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SWR