Die damals 19-Jährige hatte im Juni vergangenen Jahres nachts in Ludwigsburg den Mann getötet, indem sie ihn mit ihrem Auto überrollte. Nun ist sie vor dem Landgericht Stuttgart zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt worden - wegen Totschlags in Tateinheit mit vorsätzlichem gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr.
Junge Frau fühlte sich von späterem Opfer bedroht
In der Tatnacht soll das spätere Opfer gegen 2 Uhr unvermittelt an dem parkenden Auto der jungen Frau aufgetaucht sein, wodurch diese sich bedroht gefühlt habe. Wie die "Stuttgarter Zeitung" berichtet, soll das spätere Opfer nur in Unterhose und Bademantel bekleidet vor dem Auto der Angeklagten aufgetaucht sein. Da dieser einen Spazierstock bei sich hatte, soll die junge Frau in Panik geraten sein und den Mann durch das Schiebedach angeschrieben haben, dass er abhauen solle.
Ihrer Aufforderung, sich zu entfernen, hatte das spätere Tatopfer laut Stuttgarter Landgericht keine Folge geleistet. Daraufhin startete die Angeklagte ihr Auto und überrollte im folgenden Verlauf den auf die Straße gestürzten Mann mit ihrem Wagen. An den Folgen starb er.
Führerschein der Angeklagten wird eingezogen
Neben der Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren wird der Angeklagten außerdem die Fahrerlaubnis entzogen. Die Verwaltungsbehörde darf der Frau vor Ablauf von zwei Jahren und sechs Monaten keine neue Fahrerlaubnis erteilen.