Eine Stuttgarter Hilfsorganisation ruft zu weiteren Sachspenden für die Menschen in der Ukraine auf. Bei Temperaturen von minus zehn Grad fehle in vielen Landesteilen der Strom, warnte Yvhennii Lesnyk von der Stuttgarter Organisation "SOS Ukraine" im SWR. Die Menschen bräuchten dringend weiter Hilfe, vor allem warme Kleidung, Stromgeneratoren, Lebensmittel und Medikamente.
"Viele, viele Freunde, Erwachsene, Kinder sind dort."
SWR-Reporter Martin Rottach hat "SOS Ukraine" besucht:
Lesnyk und sein Team begannen eine Woche nach dem russischen Überfall auf das Land damit, Hilfsgüter dorthin zu bringen. "Ich bin Ukrainer, ich kann nicht anders, das ist in meinem Herz, wir sind alle ehrenamtlich, viele helfen uns." Im März gründete der 38-Jährige die Hilfsorganisation, seit über neun Monaten sind sie unentwegt im Einsatz. Der SWR hat sie in dieser Zeit immer wieder begleitet.
So berichtete der SWR im März über die Hilfslieferungen aus Stuttgart:
Nach Angaben von Lesnyk wurden bislang von "SOS Ukraine" 170 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine geschickt. "Vor kurzem wurde zum Beispiel Cherson befreit und wir haben viele Transporter mit Hilfsgütern dorthin geschickt." Jede Woche schickten sie mindestens einen Transporter auf die Reise in die Ukraine, berichtet er.
Spenden für Menschen in der Ukraine
Vieles wird aber auch zu ihrem Lager hier in Stuttgart gebracht: "Ich bringe warme Decken, Babynahrung, warme Kleidung für Männer, für Frauen, für Babys, Jugendliche - und und und." Auch medizinische Utensilien wie Spritzen, Desinfektionsmittel und Medikamente zählen zu den Hilfsgütern für die Ukraine. Manches kauften sie von ihrem oder von Spendengeldern, so Lesnyk.

Geschenke für Kinder in der Ukraine
Mit einer Palette will "SOS Ukraine" Kindern zu Weihnachten eine Freude bereiten - und ruft zu weiteren Spenden auf.
"Jeder kann einen Schuhkarton nehmen, etwas Gutes rein tun, zukleben, drauf schreiben, ob Junge oder Mädchen und wir liefern die ganzen Geschenke an ukrainische Waisenhäuser oder Kinderheime."
Bis der Krieg vorbei ist, will Yvhennii Lesnyk weiter helfen. Er hofft dabei auch weiterhin auf möglichst viel Unterstützung.