Ab Freitag darf die Außengastronomie am Stuttgarter Teehaus wieder öffnen. Das teilte die Stadt Stuttgart dem SWR schriftlich mit. Dies sei möglich "auf der Basis des von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Kompromisses". Eine dauerhafte Lösung scheint damit allerdings noch nicht gefunden.
Vorausgegangen war ein monatelanger Streit. Ein Anwohner hatte sich wegen Lärm- und Geruchsbelästigung beschwert. Die Außengastronomie war daher in diesem Jahr bisher nicht wieder eröffnet worden. Vergangenes Jahr hatte sich auch Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) für das Teehaus eingesetzt.
Kompromissvorschlag ermöglicht Öffnung der Außengastronomie
Wie genau der Kompromissvorschlag aussieht, unter dem nun die Gastronomie unter freiem Himmel am Teehaus betrieben werden kann, möchte die Stadt Stuttgart nicht genauer erläutern. "Nächste Woche wird die Verwaltungsspitze ein weiteres klärendes Gespräch mit dem beschwerdeführenden Nachbarn führen", teilte die Stadt dem SWR mit. Dabei soll es um die Erfahrungen gehen, die alle Beteiligten während der Öffnung unter dem Kompromissvorschlag in der ersten Woche gesammelt haben.
Die Stadt arbeitet weiterhin mit Hochdruck daran, die Außenbewirtschaftung am Teehaus dauerhaft zu ermöglichen.
Eine dauerhafte Lösung ist also noch nicht gefunden. Erst nach dem Treffen in der kommenden Woche will sich die Stadt detaillierter dazu äußern, wie es mit dem Teehaus weitergeht.
Nachbar fühlte sich belästigt
Ein unmittelbarer Nachbar wehrte sich gegen die Geruchs- und Geräuschemissionen, die durch die Außengastronomie des Teehauses im Weißenburgpark auf sein Anwesen kommen. Oberbürgermeister Frank Nopper sagte dazu: "Wir tun alles, was in unseren Kräften steht, um die Außenbewirtschaftung zu ermöglichen." Bereits vergangenes Jahr gab es den Versuch, mit Gesprächen im Rathaus den Konflikt zu lösen. Jedoch konnten sich damals beide Parteien nicht auf eine gemeinsame Lösung einigen.