Lange Schlange vor dem Bürgerbüro Stuttgart (Foto: SWR)

Zuwenig Personal in Städtischen Ämtern

Stuttgart beschließt erste Maßnahmen

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Die Taskforce Bürgerbüros der Stadt Stuttgart hat erste Maßnahmen beschlossen, wie die Wartezeit in Ausländerämtern und Bürgerbüros verkürzt und zumutbarer werden kann.

Die Taskforce Bürgerbüros in Stuttgart hat am Donnerstag zum ersten Mal getagt und erste Beschlüsse gefasst, wie die Servicequalität in städtischen Ämtern verbessert werden soll. Vor allem vor Bürgerbüros, Ausländerämtern und den Kfz-Zulassungsstellen bilden sich immer wieder lange Schlangen. Die Ursachen liegen laut Stadtverwaltung vor allem darin, dass freie Stellen nicht besetzt werden können.

Mehr unbefristete Stellen und Rentner als Aushilfen

Um mehr Personal zu gewinnen, soll ab 1. Dezember ein Einarbeitungs- und Ausbildungsbürgerbüro in der Eberhardstraße starten. Dort sollen jeweils fünf neue Kolleginnen und Kollegen innerhalb von drei bis sechs Monaten in ihre Tätigkeit eingewiesen werden - parallel zum normalen Betrieb. Außerdem sollen Stellen in Bürgerbüros und Ausländerbehörde nicht mehr befristet, sondern nur noch unbefristet ausgeschrieben werden.

Mehr Auszubildende sollen dafür gewonnen werden, sich nach Ende ihrer Ausbildung für einen Arbeitsplatz im Amt für Öffentliche Ordnung oder in den Bürgerbüros in Stuttgart zu entscheiden. Außerdem sollen Rentner und Pensionäre dafür geworben werden, in Bürgerbüros oder Ausländerbehörde auszuhelfen.

Wasser und Stühle für wartende Bürger

Um die Situation der Menschen in den Warteschlangen erträglicher zu machen, sollen Menschen mit Behinderungen und Hochschwangere vorrangig bedient werden. Sicherheitspersonal soll sie an den wartenden Menschen nach vorne ziehen. Um allen anderen das Warten zu erleichtern, sollen in den Bürgerbüros Klappstühle, Sonnenschirme und Wasser zur Verfügung gestellt werden.

Taskforce soll alle zwei Wochen tagen

Beschlossen wurde auch, digitale Echtzeitampeln anzuschaffen. Sie zeigen an, in welchen Bürgerbüros am wenigsten Menschen warten. Die am Donnerstag beschlossenen Verbesserungen sollen erst ein Anfang sein. Die Taskforce will mindestens bis Ende des Jahres im Zwei-Wochen-Rhythmus tagen. Sie besteht aus Verteterinnen und Vertretern der Verwaltungsspitze und Mitarbeitenden der betroffen Ämter, der Allgemeinen Verwaltung und der EDV.

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