Anrufe wegen Schlangensichtungen sind für Rettungskräfte nicht ungewöhnlich. Doch dabei handelt es sich laut Feuerwehrkommandant Ingo Schieck oft aber um heimische Ringelnattern oder Kreuzottern.
Doch bei der Schlange im Remsecker Stadtteil Neckarrems (Kreis Ludwigsburg) erhärtete sich am Dienstagabend der Verdacht: Die über einen Meter lange, gelb-weiße Schlange ist ein Königspython. Das bestätigte Jan Franke, Experte der Tierrettung Unterland, nachdem die Feuerwehr das Tier sozusagen "am Haken" hatte und einfangen konnte.
Woher die Schlange stammt, ist unklar
Der Experte vermutet, dass das Tier ausgesetzt wurde oder aus seinem Terrarium entweichen konnte. Der Königspython befindet sich jetzt in der Obhut der Tierrettung. Der Besitzer oder die Besitzerin habe sich bisher noch nicht gemeldet, heißt es.
Der Königspython gehört zu den Würgeschlangen, ist ungiftig und im Regelfall geht von ihm keine Gefahr aus. Er kann bis zu zwei Meter lang werden, seine Haltung ist nicht meldepflichtig. Dass Schlangen ausgesetzt werden, sei eher selten, so Franke. Aber weil die Tiere gerade bei hohen Temperaturen sehr agil seien, komme es häufiger vor, dass die Schlangen auf Wanderschaft gehen.