Menschen blieben unverletzt

Feuer zerstört Sammelunterkunft für Asylbewerber in Hemmingen

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Am Mittwoch ist in Hemmingen (Kreis Ludwigsburg) eine Sammelunterkunft für Asybewerber vollständig ausgebrannt. Verletzt wurde niemand. Ermittler haben mittlerweile weitere Informationen.

Kurz vor drei Uhr hatte einer der Bewohner der Sammelunterkunft das Feuer bemerkt. Als Polizei und Feuerwehr eintrafen, stand der ehemalige Gasthof bereits in Flammen. Von den neun hier gemeldeten Personen waren fünf anwesend. Sie blieben unverletzt.

Flammen griffen auch auf Nachbarhaus über

Ermittler konnten im Lauf des Tages das Gebäude betreten. Ihren bisherigen Erkenntnissen zufolge brach das Feuer in einer angeschlossenen Scheune aus. Die Flammen griffen auch auf das Nachbarhaus über. Ein dort lebendes älteres Ehepaar wurde ebenfalls unverletzt gerettet. Hemmingens Bürgermeister Thomas Schäfer (CDU) war vor Ort und kümmerte sich um die Unterbringung der Asylbewerber. Das Ehepaar kommt vorübergehend bei Bekannten unter.

Hinweise auf Brandstiftung liegen nach Polizeiangaben nicht vor. Ein Brandsachverständiger soll nun die Ursache für das Feuer klären. Bürgermeister Schäfer befüchtet, dass die ehemalige Gaststätte nicht mehr als Unterkunft für Asylbewerber genutzt werden kann, sagte er dem SWR.

"Da wir auch für dieses Jahr eine Aufnahmeverpflichtung vom Landkreis haben, müssen wir vielleicht auch an Container denken."

Der Schaden wird auf mindestens 500.000 Euro geschätzt. Beide Gebäude sind aktuell unbewohnbar.

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