Die Rosensteinbrücke in Stuttgart wurde am Donnerstag wegen Statikproblemen für den Verkehr gesperrt. (Foto: Stadt Stuttgart, Pressestelle)

Gutachter: Bauwerk nicht zu retten

Rosensteinbrücke in Stuttgart muss abgerissen werden

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Die Stuttgarter Rosensteinbrücke muss laut einem Gutachten abgerissen werden. Wegen Sicherheitsmängeln ist sie seit Mai für Autos gesperrt. Offen ist noch, ob sie neu gebaut wird.

Wegen Korrosion im Tragwerk ist die Rosensteinbrücke über den Neckar im Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt marode. Ein Gutachten empfiehlt jetzt einen Rückbau. Diskutiert wird nun, wie und ob die Brücke ersetzt werden kann.

Im Auftrag der Stadt hatte ein Ingenieurbüro die schadhafte Konstruktion der Neckarbrücke geprüft. Ihr Fazit: die Schäden an den Drahtlitzen, einem Bündel von Stahlseilen, lassen sich nicht mehr reparieren. Das Gutachten empfiehlt daher, die Rosensteinbrücke abzureißen. Dieser Empfehlung hat sich am Dienstag der Stadtenwicklungs-Ausschuss des Stuttgarter Gemeinderates angeschlossen.

Stuttgarter Gemeinderat entscheidet über Neubau

Der Stuttgarter Gemeinderat muss nun endgültig über den Abriss der Brücke entscheiden. Laut Tiefbauamt der Stadt Stuttgart könnte man damit frühestens 2024 beginnen. Der Gemeinderat kann auch beschließen, ob es eine neue Brücke nach Bad Cannstatt geben soll. Dazu wird das Amt für Stadtplanung im Rahmen eines Verkehrsstrukturplanes Vorschläge erarbeiten, so die Stadtverwaltung.

Rosensteinbrücke in Bad Cannstatt seit Mai gesperrt

Seit Mai war die Rosensteinbrücke wegen gravierender Sicherheitsmängel für den Verkehr gesperrt worden. Nur Fußgänger und Radfahrer dürfen sie noch nutzen. Fahrzeuge - auch der Busse und Bahnen der SSB - können die Brücke seither nicht mehr passieren.

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SWR