Ein Mann mit Long-Covid macht auf einem Gymnastikball Atemübungen. In RLP gibt es viele Menschen, die an Long-Covid leiden. (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Zwei Millionen für Long-Covid-Forschung

Ambulanz für Behandlung von Long-Covid-Patienten in Göppingen

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Nachdem alle Corona-Einschränkungen aufgehoben wurden, nimmt das Gesundheitsministerium BW Long-Covid in den Fokus. Wie können Long-Covid-Patienten besser versorgt werden?

In Göppingen soll eine Spezialambulanz für die Behandlung von Psychosomatischen Folgen von Long-Covid entstehen. Das ist Teil eines zwei Millionen Euro teuren Forschungspakets, das das Gesundheitsministerium auf den Weg bringen möchte. "Wir brauchen dringend mehr Erkenntnisse, um die Versorgung von Long-Covid-Patienten zu verbessern", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne).

Laut Gesundheitsministerium leiden rund zehn Prozent aller erwachsenen Corona-Patienten an Spätfolgen. Bei Kindern sind es rund vier Prozent. Wie Long-Covid behandelt werden kann, sei noch nicht ausreichend erforscht, so Lucha.

Ziel: Effektive Versorgung von Long-Covid-Patienten

Um die Long-Covid-Forschung voranzutreiben, sollen vor allem die vier baden-württembergischen Unikliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm zusammenarbeiten. Neben der Forschung soll jedoch auch die aktuelle Versorgung gestärkt werden. Dazu gehört laut Gesundheitsministerium auch die Fortbildung von Medizinern und die Organisation von Spezialambulanzen für Betroffene.

Auch die Ergebnisse der Behandlungen in den Ambulanzen soll in die Forschung und Weiterbildung zur Long-Covid-Behandlung einfließen. Das Ziel sei letztendlich die Errichtung eines effektiven Versorgungsnetzes.

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SWR