Persönliche Eindrücke von SWR-Reporter Martin Rottach

Krieg in der Ukraine: Die Grenze als Umschlagplatz für Hilfsgüter, Menschen und Gefühle

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An der polnisch-ukrainischen Grenze sind regelrechte Umschlägsplätze entstanden - für Hilfsgüter, aber auch für Geflüchtete. Persönliche Eindrücke eines SWR-Reporters aus Stuttgart.

Wenige Tage nach Kriegsbeginn hat SWR-Reporter Martin Rottach einen Hilfskonvoi von Stuttgart bis an die polnisch-ukrainische Grenze begleitet.

Während die Transporter sofort wieder zurück nach Stuttgart gefahren sind, um neue Hilfsgüter zu holen, ist Martin Rottach geblieben. In seinem Film berichtet er über Erleichterung, aber auch über die Sorgen von Menschen, die die Flucht aus der Ukraine heraus geschafft haben. Sie wissen nicht, wann und ob sie zurückkönnen. Ihre Männer mussten zur Landesverteidigung in der Ukraine bleiben.

Warum Menschen freiwillig in den Krieg ziehen

SWR-Reporter Martin Rottach hat aber auch Männer getroffen, die in die andere Richtung unterwegs waren. Sie wollen in den Krieg ziehen, wollen für ihr Land und seine Werte kämpfen.

Große Entschlossenheit auch bei den Menschen, die helfen. Aus aller Welt sind sie gekommen, um für die Geflüchteten da zu sein. Kleidung wird nicht mehr gesucht, dafür Medikamente, Essen und vieles mehr.

Den Weg von Stuttgart nach Przemyśl an der ukrainischen Grenze hat Martin Rottach in einem Live-Blog festgehalten:

Stuttgart

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Sechs Ukrainer fahren mit drei Transportern an die polnisch-ukrainische Grenze. Unterwegs begegnen sie auch anderen Hilfskonvois und Menschen, die alle zusammen nur eines wollen: helfen.

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