Innerhalb von nur fünf Tagen sei ein Nutzungsvertrag geschlossen worden, seien Pläne erstellt und die Räume von Messebauern hergerichtet worden, hieß es am Donnerstag vom Klinikum Stuttgart. Dieses hat zusammen mit dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart das neue Impfzentrum auf die Beine gestellt. "Das ging rasant und ist wichtig", so BW-Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne). "Diese große Impfstation ist eine tolle Ergänzung in idealer Lage, die ein Angebot an die ganze Region schafft." Die erste Impfung am Donnerstag erhielt eine noch ungeimpfte junge Stuttgarterin.
Vor allem Booster-Impfungen werden nachgefragt Hier kann man sich in der Region Stuttgart gegen Corona impfen lassen
Politiker und Ärzte sind sich einig: Die Corona-Lage ist dramatisch. Auch in der Region Stuttgart sind deshalb die Impfaktionen deutlich ausgeweitet worden. Ein Überblick.
Bundeswehr hilft im Impfzentrum in der Königstraße Stuttgart
Hilfe bekommt das Klinikum Stuttgart bei seiner Arbeit im neuen Impfzentrum von der Bundeswehr. Wie das Landeskommando Baden-Württemberg mit Sitz in der Theodor-Heuss-Kaserne in Stuttgart bestätigte, werden bis zum Beginn kommender Woche insgesamt 30 Soldatinnen und Soldaten im Impfzentrum in der alten "Sportarena" helfen. Laut Bundeswehr übernehmen sie im Rahmen der Amtshilfe administrative Aufgaben wie etwa die Aufnahme der Impflinge, tippen Daten ein oder begleiten auf Wunsch ältere Menschen bei der Impfung.

Impfung in der Sportarena nur mit Terminbuchung möglich
Das Klinikum Stuttgart plant in der Anlaufphase des Impfzentrums in der Königstraße mit täglich etwa 1.000 Impfungen. Diese Zahl soll aber bereits in den nächsten Tagen auf mehrere tausend pro Tag gesteigert werden. Gespritzt wird laut Klinikum im Zweischichtbetrieb, täglich von 7:30 bis 21 Uhr. Eine Impfung ist nur mit einer Terminvereinbarung möglich. Die ersten Termine waren schnell ausgebucht. Doch laut Klinikum werden laufend neue Termine freigeschaltet. Zum Einsatz kommt das Vakzin von Biontech, kommen können bislang Menschen ab zwölf Jahren. Zwischen der Erst- und Zweitimpfung müssen mindestens 21 Tage liegen, für die Boosterimpfung sollten mindestens fünf Monate seit der Zweitimpfung vergangen sein.