
Das Busdepot der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) im Stuttgarter Osten ist keine richtige Halle, sondern eine riesige überdachte Fläche, auf der bis zu dem Großbrand vor einer Woche dutzende von Bussen abgestellt waren. Diese offene Halle zu betreten ist zu gefährlich. Das Technische Hilfswerk bestätigte am Freitag noch einmal, dass das Dach jederzeit runterbrechen kann. Deshalb gibt es über die Brandursache bisher nur Vermutungen.
E-Busse von Daimler und Volvo
Das Feuer ist offenbar von einem Bus ausgegangen, der in der Halle geparkt war. Im Fokus der Ermittlungen stehen zwei Elektrobusse: Der eine ist ein Volvo-Gelenkbus, der andere ein E-Citaro von Daimler. Volvo hat am Freitag gegenüber dem SWR auf ein Detail hingewiesen. Der Volvo-Bus habe nach dem, was von außen zu sehen ist, offenbar nicht lichterloh gebrannt. Er sei nur durch starke Hitzeeinwirkung beschädigt worden. Daimler weist darauf hin, dass noch völlig offen sei, welcher Bus zuerst gebrannt hat. Bevor die Kriminaltechnik vor Ort ermitteln und Gutachter die verbrannten Busse in Augenschein nehmen kann, wird sich die Brandursache also nicht klären.
Unversehrte E-Busse momentan nicht im Einsatz
Die SSB verfügt über vier E-Busse von Daimler und Volvo. Zwei - einer von Volvo und einer von Daimler - stehen immer noch ausgebrannt im Busdepot, zwei weitere blieben vom Feuer verschont. Sie können derzeit nicht aber nicht geladen werden, teilte die SSB mit. Die einzige Ladeinfrastruktur sei durch den Brand vernichtet worden. Ob man für eine neue Ladestation für E-Busse künftig andere Brandschutzmaßnahmen vorsehe, konnte die SSB nicht sagen.