Betrug im Internet über Kreditkarten (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Monika Skolimowska)

Wie man sich vor Betrügern schützt

Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche im Internet

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Das Polizeipräsidium Stuttgart warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Es geht um Verkäufe im Internet. Eine Frau verlor dabei einen vierstelligen Betrag. Sie ist kein Einzelfall.

Eine 35-jährige Frau aus Stuttgart wollte hochwertige Schuhe für 400 Euro im Internet verkaufen. Dazu nutzte sie eine Verkaufsplattform. Eine unbekannte Person nahm daraufhin mit der 35-Jährigen Kontakt auf und sendete ihr einen Link zu einer "gespooften" Internetseite zu, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Das englische Wort "Spoofing" bedeutet Manipulation, Verschleierung und Vortäuschung.

Polizei: Zehn Betrugsfälle in einer Woche allein in Stuttgart

Im Glauben, dass ihr die Summe überwiesen werde, gab die 35-Jährige ihre Kreditkartendaten auf der Internetseite ein. Darüber hinaus gab sie eine ihr zugeschickte PIN ein. Nach einigen Fehlermeldungen und weiteren zugeschickten Zahlencodes per SMS bekam sie Zweifel. Sie versuchte erfolglos die vermeintlich an dem Kauf interessierte Person zu kontaktieren. Als die Frau Kontakt zu ihrer Bank aufnahm, musste sie feststellen, dass insgesamt 2.500 Euro von ihrem Konto abgebucht worden waren.

Der Fall der 35-Jährigen ist nicht der einzige dieser Art. Allein der Polizei Stuttgart wurden nach eigenen Angaben in der vergangenen Woche zehn solcher Fälle angezeigt. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass sich diese Fälle künftig häufen werden.

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SWR