Der vegane Snack für Zwischendurch kommt daher wie Chips aus der Tüte und ist von Moritz Röschl aus Weil der Stadt (Kreis Böblingen) entwickelt worden. "Nagos" hat Röschl seine Erfindung getauft, was abgekürzt für "Natural Goodies" steht. Auf die Idee kamen Moritz Röschl und sein Flat-Coatet Retriever Benni beim gemeinsamen Käsewürfel fangen. "Es muss doch eine Alternative zum nicht gerade gesunden Käse geben", dachte sich Röschl damals.
Fast zwei Jahre hat der 30-Jährige in die Entwicklung der perfekten Rezeptur gesteckt: "Ich war so oft wie nie in der Küche und habe gebacken. Meine Frau war sehr überrascht. Ich habe ständig den Herd beobachtet, um zu sehen, wie sich das Produkt verhält." Die Nagos bestehen hauptsächlich aus Linsen. Mit dem Snack möchte Moritz Röschl die lange Verbindung zwischen Mensch und Hund würdigen:
"Der Hund beziehungsweise der Wolf kam vor 40.000 Jahren zum Menschen durch gemeinsame Nahrung."

Vegane Alternative für Hund, Herrchen und Frauchen
Eigentlich sind die Vierbeiner die geborenen Fleischfresser. Kann man also mit einem veganen Leckerli Hunde begeistern? Moritz Röschl hat das Produkt nach eigenen Angaben von Tierärzten und Laboren prüfen lassen. Das Ergebnis: "Wir haben in der Testphase gesehen, dass die Nagos auch funktionieren. Der vegane Snack zwischendurch ist sehr bekömmlich und wie man weiß auch sehr nachhaltig."
Hilfe für Tiere in Not
Moritz Röschl leitet von seinem Zuhause aus in Weil der Stadt den Vertrieb, das Marketing und alle anfallenden Aufgaben. Produziert wird Nagos bei einem Lohnfertiger in Bayern. Denn eigentlich arbeitet Moritz Röschl für ein IT-Unternehmen. Eines Tages möchte er sich aber hauptberuflich auf seine Nagos fokussieren. Bei der Entwicklung seines Snacks hat sich der Hundefreund viele Gedanken gemacht. Der Verkauf von Nagos solle vielen Hunden in Not zu Gute kommen. Pro verkaufter Tüte wird ein gewisser Betrag gespendet.
"Wir haben gesehen wie gut es unseren Hunden hier geht und haben gedacht, dass wir auch was zurück geben wollen für Tiere, denen es nicht so gut geht."
Das Tierschutzheim in Böblingen ist ein Profiteur. Annette Lehmann ist hier für die Hundetagesstätte verantwortlich. "Gerade für uns im Tierschutzheim ist das eine großartige Aktion, weil wir keine öffentlichen Gelder mehr bekommen. Wir leben nur von Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Erbschaften und sind wirklich auf jeden Cent hier angewiesen."

Produktpalette soll erweitert werden
Seit Mai ist das Produkt auf dem Markt und mittlerweile in knapp 30 Supermärkten in der Region Stuttgart erhältlich. Über 2.000 Beutel wurden laut Röschl bereits verkauft. Moritz Röschl arbeitet schon an neuen Snacks: "Wir werden ständig gefragt, ob es noch weitere Produkte gibt. Wir arbeiten an weiteren Varianten, zum Beispiel auch an etwas Süßem."