Daimler hat gegenüber dem SWR erklärt, dass dem Unternehmen aktuell keine gesicherten Details zu dem Großbrand in einem Stuttgarter Busdepot vorliegen. Man stehe aber mit den Stuttgarter Straßenbahnhen (SSB) in Kontakt. Daimler habe großes Interesse an der Aufklärung. Aufgrund der laufenden Ermittlungen könne man aber keine weiteren Informationen herausgeben. Bei dem Großfeuer in der Nacht zum 1. Oktober waren 25 Busse zerstört worden - darunter Elektro- und Hybridfahrzeuge. Es entstand ein Millionenschaden.

Darum gab es die Rückrufaktion für Mercedes-Busse
Anfang des Jahres hatte es eine Rückrufaktion für 30 Mercedes-eCitaro-Busse mit Festkörperbatterien gegeben, weil nach Angaben von Daimler nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es bei einer Charge von Batterien durch manuelle Nacharbeit während des Fertigungsprozesses zu Isolationsfehlern gekommen sein könnte. Grundsätzlich gelte aber für die Fahrzeuge, die weiter im Einsatz sind, dass sie den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, so das Unternehmen. Es gebe deshalb keine Einschränkungen für den Einsatz im Linienbusverkehr.
Suche nach Brandursache am Donnerstag fortgesetzt
Am Donnerstag sind Ermittler der Polizei und Sachverständige erstmals an den E-Bus im SSB-Busdepot in Stuttgart-Gaisburg herangekommen, an dem der Brand mutmaßlich ausgebrochen ist. Es seien Messungen durchgeführt und Daten erhoben worden, sagte ein Polizeisprecher dem SWR. Ein Statiker vor Ort hatte zuvor erlaubt, dass die bislang als einsturzgefährdet geltende Halle zumindest teilweise betreten werden dürfe. Der Plan, den ausgebrannten Bus aus der Halle herauszuziehen, sei am Donnerstag nicht umgesetzt worden, so der Sprecher weiter. Man habe das zwar weiter vor, der Zeitpunkt sei aber noch unklar. Nach bisherigen Erkenntnissen entstand der Großbrand vermutlich beim Laden eines E-Busses.