
Die mysteriöse Metall-Stele steht wieder an derselben Stelle, an der sie bereits Mitte Dezember stand, sagte Götz Reustle von der Felsengartenkellerei in Hessigheim am Mittwoch dem SWR. Allerdings sei sie beschädigt. Die Kante sei aufgebogen. Außerdem sei ihr mit Feuerwerkskörpern zugesetzt worden.
Nun hat sich der Monolith "selbst zu Wort gemeldet". An einer Seitenwand ist ein Schreiben befestigt. Dort steht, dass die Stele sehr gern hier stehe. Es sei ein unglaublich schönes Fleckchen Erde.
"Ich stehe zu Eurer Freude hier. Zum Staunen - zum Nach-denken - zum Rätseln. Viele glückliche Kinderaugen haben mich betrachtet. Manch fragendes Gesicht hat mich erheitert."
Auch auf die Zerstörung wird in dem Scheiben eingegangen. Ein wehrloses Stück Metall zu attackieren, dazu gehöre kein Mut und keine Größe, heißt es auf dem Blatt Papier. Reustle berichtet aber auch, dass einige Bürger versucht haben, das verbogene Metall wieder zurecht zu biegen.
"Ein kleines Weilchen bleibe ich noch da. Und auch wenn ich verletzt und in Euren Augen nicht mehr schön und makellos bin - so stehe ich doch noch immer aufrecht und mit Stolz und Freude."
Woher die Stele kommt, ist weiterhin ungeklärt. Klar ist, sie ist Teil eines weltweiten Phänomens. Stelen wie die in Hessigheim sind auch schon in den USA oder bei Schloss Neuschwanenstein aufgetaucht. Vermutet wird dahinter unter anderem ein PR-Gag.